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Oghus-Khan-Palast

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Oghus-Khan-Palast
Der Oghus-Khan-Palast auf einer 100-Manat-Banknote

Der Oghus-Khan-Palast auf einer 100-Manat-Banknote

Daten
Ort Aschgabat
Architekt Bouygues
Bauherr Gurbanguly Berdimuhamedow
Baujahr 2008–2011
Baukosten 250 Millionen US-Dollar
Koordinaten 37° 56′ 3,5″ N, 58° 22′ 50,2″ OKoordinaten: 37° 56′ 3,5″ N, 58° 22′ 50,2″ O

Der Oghus-Khan-Palast (turkmenisch Oguzhan köşgi) ist ein Gebäude in Aşgabat, der Hauptstadt Turkmenistans. Es ist der Amtssitz des Staatspräsidenten.[1]

Der Oghus-Khan-Palast liegt an der Straße der Wiedergeburt, einer der zentralen Straßen der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat. Er ist Teil eines größeren Gebäudekomplexes, in dem sich auch der 1997 fertiggestellte Turkmenbaschi-Palast (turkmenisch Türkmenbaşi köşgi) am Platz der Unabhängigkeit und das ehemalige Gebäude des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei (KP) an der Karl-Marx-Straße befinden. In der Umgebung stehen weitere bedeutende Gebäude, wie die staatliche Kunstakademie und die turkmenische Zentralbank.

Entstehungsgeschichte

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Berdimuhamedow empfängt Narendra Modi vor dem alten Turkmenbaschi-Palast

Der Oghus-Khan-Palast wurde im Auftrag von Gurbanguly Berdimuhamedow gebaut, der nach dem Tod des vormaligen Präsidenten Saparmyrat Nyýazow im Jahr 2006 das Amt übernahm. Seither bemüht er sich um die Eingrenzung des Personenkults um seinen Vorgänger, der sich als Turkmenbaschi, „Führer der Turkmenen“, verehren ließ. Gleichzeitig strebte Berdimuhamedow eine stärkere Positionierung seiner eigenen Person an, die sich auch architektonisch in der Hauptstadt niederschlagen sollte. Neben der Errichtung von Bauwerken wie dem Berdimuhamedow-Monument ordnete der Präsident auch den Bau eines neuen Präsidentenpalasts an, da der alte Turkmenbaschi-Palast aus dem Jahr 1997 den Anforderungen an ein solches Gebäude nicht mehr gerecht wurde.[2]

Das Projekt wurde von dem französischen Bauunternehmen Bouygues umgesetzt, das bereits mehrere Projekte in Turkmenistan durchgeführt hatte, darunter auch Planung des vormaligen Präsidentenpalasts. Die Arbeiten begannen im Jahr 2008 und wurden im Frühjahr 2011 abgeschlossen. Am 18. Mai 2011 eröffnete Berdimuhamedow seinen Amtssitz mit einer feierlichen Zeremonie.[3]

Benannt ist der Palast nach Oghus Khan, dem legendären Stammvater der Oghusen. Einige Turkvölker führen ihre ethnische Herkunft auf Oghus Khan zurück.

Berdimuhamedow empfängt Wladimir Putin im neuen Oghus-Khan-Palast

Der Oghus-Khan-Palast ist aus weißem Marmor errichtet, der mit zahlreichen Goldornamenten geschmückt wird. Vor allem die drei goldenen Kuppeln prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes. Zur Straße hin besitzt er eine breite, überdachte Auffahrtsrampe für Staatskarossen. Auf der Rückseite erstrecken sich große, brunnengeschmückte Gartenanlagen im orientalischen Stil.

Im Gebäude können internationaler Gespräche mit bis zu vierzehn Delegationen stattfinden. Zahlreiche Säle werden bei internationalen Treffen genutzt, darunter der sogenannte Goldene Saal, der höchsten Staatsgästen vorbehalten ist. Zudem gibt es eine moderne Ausstattung für Pressekonferenzen und für Live-Übertragungen aus dem Präsidentenpalast.

In dem Gebäude fanden bereits zahlreiche diplomatische Gespräche statt. Unter anderem weilten der indische Premierminister Narendra Modi, der russische Präsident Wladimir Putin, der ehemalige US-amerikanische Außenminister John Kerry und der südkoreanische Präsident Moon Jae-In zu Gesprächen im Oghus-Khan-Palast.[4]

Einzelnachweise

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  1. Oguzhan – Residence of President of Turkmenistan. In: World for Travel. 23. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2019; abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.worldfortravel.com
  2. Turkmen leader inaugurates new golden-domed palace. 27. März 2015, abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).
  3. President of Turkmenistan inaugurates new residence – Palace Complex “Oguzkhan”. In: Turkmenistan.ru. 19. Mai 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Oktober 2020; abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.turkmenistan.ru
  4. turkmenportal: Turkmen-Korean talks at the Oguzhan Palace Complex. In: turkmenportal.com. 17. April 2019, abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).