Sundapirol
Sundapirol | ||||||||||||
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Oriolus melanotis viridifuscus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oriolus melanotis | ||||||||||||
(Bonaparte, 1850) |
Der Sundapirol (Oriolus melanotis, Syn.: Oriolus viridifuscus) ist eine etwa 25 cm große[1] südostasiatische Vogelart aus der Familie der Pirole.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind zwei Unterarten bekannt:[2] Die Nomitatform O. m. melanotis, die auf Timor, Roti und Semau vorkommt, und O. m. finschi, die auf Wetar und Atauro vorkommt. Diese Unterart wurde früher als eigene Art angesehen und zählt mittlerweile als Unterart. Die Sundapirole auf Atauro werden derzeit der Unterart O. m. finschi untergeordnet, möglicherweise bilden sie jedoch eine noch nicht beschriebene Unterart.[1][3]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Männchen der Nominatform haben eine dunkel-olivgrüne Oberseite mit einigen dunklen Streifen. Die Flügel sind dunkelbraun; die Flügeldecken verfügen über helle Ränder. Die Schwanzfedern sind oben ebenfalls dunkelbraun und unten blass; sie weisen helle Enden auf. Das Gesicht ist schwarz gefärbt. Die gesamte Unterseite ist gräulich. Iris und Schnabel sind rot, die Beine sind dunkelgrau.
Weibchen der Nominatform haben eine hellbraunere Oberseite, die markanten Streifen am Nacken fehlen. Der Bürzel ist blasser und die Unterseite schmutzigweiß mit braunen Streifen, hauptsächlich auf der Brust. Das Gesicht ist schwarz und mit weißen Augenbrauen versehen. Der Schnabel ist braun bis schwarz.
Jungvögel der Nominatform ähneln den Weibchen, haben jedoch mehr Streifen auf der Brust.
Vögel der Unterart O. m. finschi sind den Weibchen der Nominatform recht ähnlich, die olivgrüne Färbung der Oberseite fehlt jedoch. Der insgesamt dunklere Kopf ist schlichter und die Unterseite mittelbraun. Die Iris ist hellbraun. Das Männchen ist insgesamt etwas dunkler als die Nominatform und hat eine graue Oberseite.[1]
Stimme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gesang besteht aus einem „ti-ti-lu-i“ mit vielen Variationen und aus einem langgestreckten, klingelnden „ti-u“. Die Paare singen abwechselnd im Abstand von sechs bis sieben Sekunden.[1]
Auf Atauro werden stark abweichende Rufe beschrieben: „wi-ou“, „wick-wick-wou“ (oder „gwick-gwick-ou“) und „swiil-ou“.[3]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sundapirol kommt nur in der Timor and Wetar Endemic Bird Area vor.[4] Auf Timor, Wetar, Semau und Roti ist er nur spärlich verbreitet, während er auf Atauro recht häufig vorkommt.[3]
Er ist ein Standvogel.[1]
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vogel bewohnt Primärwälder und sekundäre Monsunwälder mit Laubbäumen und geschlossenem Blätterdach. Zudem ist er in offenen Wäldern, in Mangrovenwäldern und in Kulturlandschaften in Waldnähe anzutreffen. Dabei bleibt er im Flachland unter 300 m.[1]
Auf Atauro kommt er in den Bergwäldern in der Umgebung des Mano Côco, in Höhen von 750 m bis 970 m häufig vor.[3]
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sundapirole suchen ihre Nahrung allein oder zu zweit in verschiedenen Stockwerken des Waldes, hauptsächlich in der Strauch- und Baumschicht. Über ihre bevorzugte Nahrung ist wenig bekannt. Vermutlich ernähren sie sich von Früchten, Samen und Gliederfüßern.[1]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trotz des relativ kleinen Verbreitungsgebietes von etwa 43.500 km²[4] wird die Art in der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sundapirol (Oriolus melanotis) bei Avibase
- Sundapirol (Oriolus melanotis) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Sundapirol (Oriolus melanotis)
- Olive Brown Oriole (Oriolus melanotis) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Oriolus melanotis auf https://www.oiseaux.net, abgerufen am 20. Juni 2021 (französisch)
- ↑ Myers, P., Espinosa, R., Parr, C. S., Jones, T., Hammond, G. S., & Dewey, T. A, 2021: Oriolus melanotis in Animal Diversity Web. Abgerufen von https://animaldiversity.org am 20. Juni 2021
- ↑ a b c d Colin R. Trainor und Thomas Soares: Birds of Atauro Island, Timor-Leste (East Timor), Forktail 20 (2004), S. 41–48
- ↑ a b BirdLife International: Timor Oriole Oriolus melanotis, abgerufen am 20. Juni 2021 (englisch)
- ↑ Oriolus melanotis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 20. Juni 2021.