Gelbe Sommerwurz
Gelbe Sommerwurz | ||||||||||||
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Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Orobanche lutea | ||||||||||||
Baumg. |
Die Gelbe Sommerwurz (Orobanche lutea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sommerwurz (Orobanche) in der Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gelbe Sommerwurz ist eine 10 bis 50 cm hoch werdende, parasitäre Pflanze, die auf verschiedenen Hülsenfrüchtlern (Fabaceae), besonders auf Schneckenklee (Medicago), Steinklee (Melilotus) und Klee (Trifolium) parasitiert. Die Pflanzen haben einen auffallenden, süßlichen Geruch. Der oftmals dunkelbraune Stängel ist mit Schuppenblättern besetzt, die an der Basis dicht, an der Spitze locker stehen.
Die Blütezeit der Großen Sommerwurz liegt im Mai bis Juni. Die Krone ist hellbraun oder rötlich braun gefärbt, die Oberlippe ist ausgerandet oder zweilappig, wobei die Lappen aufrecht stehen. Die Rückenlinie der Krone ist gerade und biegt erst in Höhe der Oberlippe fast rechtwinklig ab. Die Außenseite der Blütenkrone ist nicht mit Drüsenhaaren besetzt.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gelbe Sommerwurz ist in Mittel- und Südeuropa sowie in Westasien und Zentralasien samt dem Kaukasusraum verbreitet.[2] Sie wächst auf Halbtrockenrasen, Wiesen und an Gebüschsäumen, aber auch in Klee- und Luzernefeldern. Sie bevorzugt warme, mäßig trockene bis trockene, basenreiche, lockere, tiefgründige Lehm- oder Lößböden. Sie kommt in Mitteleuropa besonders in Gesellschaften der Ordnung Origanetalia vor.[1] Sie ist in Höhenlagen bis 950 m zu finden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. Begründet von Otto Schmeil, Jost Fitschen. 93., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.
- Hans-Joachim Zündorf, Karl-Friedrich Günther, Heiko Korsch, Werner Westhus (Hrsg.): Flora von Thüringen. Die wildwachsenden Farn- und Blütenpflanzen Thüringens. Weissdorn, Jena 2006, ISBN 3-936055-09-2.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 865.
- ↑ Orobanche im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 28. Januar 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gelbe Sommerwurz. auf FloraWeb.de
- Gelbe Sommerwurz. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Orobanche lutea Baumg. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Sommerwurz Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)