Oscar Sabo

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Lisa Weise und Oscar Sabo in der Posse Extrablätter im Berliner Theater (1914)

Oscar Sabo, auch Oskar Sabo (* 29. August 1881 in Wien, Österreich-Ungarn; † 2. Mai 1969 in Berlin) war ein österreichischer Schauspieler.

Sabo wurde am Stern’schen Konservatorium in Berlin im Geigenspiel ausgebildet und trat ab 1900 als Laiendarsteller in Theaterstücken auf. Als Max Reinhardt auf ihn aufmerksam wurde, erhielt Sabo ein Engagement am Berliner Theater.

Er wirkte vor allem in Possen und Operetten mit, wo er sich auch als Sänger hervortat. Besonderen Erfolg hatte er 1912 in den beiden Operetten von Walter Kollo Große Rosinen und Filmzauber. Zusammen mit der Sängerin Lisa Weise war er in diesem Jahr der Erstinterpret des populären Marschliedes Untern Linden von Kollo.

Als Hauptdarsteller in einem der ersten österreichischen Filme, dem „komischen Kurzfilm“ Die böse Schwiegermutter gab er 1910 sein Filmdebüt, 1914 war dann Hanni, kehre zurück! Alles vergeben! sein erster in Deutschland gedrehter Film. Beim Stummfilm wurde Sabo danach nur sporadisch eingesetzt, erst im Tonfilmzeitalter avancierte der bereits über Fünfzigjährige zum vielbeschäftigten Nebendarsteller. Er verkörperte Chauffeure, Schaffner, Polizisten, Kutscher, Briefträger und andere eher subalterne Figuren, die er meist von der etwas humorigen Seite her darstellte. Sabo stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Grab von Oscar Sabo auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Oscar Sabo starb Anfang Mai 1969 im Alter von 87 Jahren in einem Berliner Krankenhaus.[2] Beigesetzt wurde er auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße im heutigen Ortsteil Berlin-Westend (Grablage: II-W-Ur 3-36). Sein Sohn Oscar Sabo junior, der ebenfalls Schauspieler geworden war, wurde 1978 an seiner Seite bestattet.[3]

Synchronrollen (Auswahl)

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Quelle: Deutsche Synchronkartei[4]

Schauspieler Film/ Serie Rolle
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Commons: Oscar Sabo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sabo, Oscar, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 504
  2. Deutsches Bühnenjahrbuch. 78. Jg., 1970, ISSN 0070-4431. S. 140.
  3. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 493.
  4. Oscar Sabo. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 16. September 2016.