Oswald Zoeggeler

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Oswald Zoeggeler, auch Oswald Zöggeler (* 1944 in Meran), ist ein italienischer Architekt und emeritierter Universitätsprofessor.

Werdegang und Wirken

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Oswald Zoeggeler studierte von 1963 bis 1965 an der TH Wien und von 1965 bis 1968 Architektur an der Architekturhochschule Venedig. Die Doktorarbeit schrieb er 1969 bei Carlo Scarpa. Außerdem absolvierte er in der Zeit zwischen 1969 und 1973 verschiedene Architekturpraktika – in London bei James Stirling, James Cubitt, Denys Lasdun und bei Wilhelm Holzbauer in Amsterdam. 1974 gründete er mit Willy Gutweniger und Gino Piarulli ein Architekturbüro in Meran. Von 1974 bis 1986 lehrte er an der Architekturhochschule Venedig bei Carlo Scarpa, Gino Valle, Luciano Semerani. Er gründete 1975 sein eigenes Architekturbüro in Bozen. 1981 wurde er von Friedrich Kurrent als Gastprofessor an die TH München eingeladen und von 1987 bis 2014 Professor an der Universität Florenz,[1] ebenso von 1989 bis 1994 Gastdozent an der TH Innsbruck. Im Zeitraum von 1998 bis 2000 war er Mitglied des „Städtebaulichen Gestaltungsbeirates“ in Linz. Er war zudem von 2002 bis 2004 Professor an der Universität Triest.

Zoeggeler veröffentlichte 1992 zusammen mit dem Architekten Lamberto Ippolito das Buch „Die Architektur für ein italienisches Bozen 1922–1945“. Die Publikation dokumentierte zwar die Bautätigkeit und das architektonische Schaffen während der faschistischen Regierungszeit in Bozen in umfassender Weise, blendete zugleich aber aufgrund »naiver Bezugnahme auf die evidente ästhetische Qualität der Bauten des Ventennio« die politischen und herrschaftsgeschichtlichen Dimensionen totalitärer Architektur völlig aus.[2]

Zu den Projekten seines Büros zählen u. a. öffentliche und private Bauten, Wohnanlagen, Gewerbe- und Industriegebäude, Altbausanierungen und energetische Sanierungen sowie energieeffiziente Gebäude und nachhaltige Architektur.

Ausstellungen (Auswahl)

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Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 2017 Ehrenmitglied der Südtiroler Kammer der Architekten[3]

Werke (Auswahl)

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  • 1976: Flötenhäuser – Wohnanlagen mit 288 Wohnungen, Bozen[4]
  • 1985: Mittelschule Archimede, Bozen
  • 1986: Maison Palais – Wohnanlage mit 50 Wohnungen
  • 2003: Hermann-von-Gilm-Schule, Meran
  • 2012: Don Bosco Widum und Musikschule, Brixen
  • 2012: Umgestaltung der Villa Pretz, Bozen

Einzelnachweise

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  1. Oswald Zoeggeler unifi.it
  2. So die Einschätzung bei Hannes Obermair: „Stadt im Umbruch“ – das Bozner Beispiel „revisited“. In: Razionalismi. Percorsi dell'abitare – Zweckmäßig wohnen, Bolzano/Bozen 1930–40. Bozen: La Fabbrica del Tempo/Die Zeitfabrik 2015, S. 35–40, Bezug: S. 36 doi:10.13140/RG.2.1.2831.5927.
  3. Ehrenmitglieder der Kammer der Architekten RLD arch.bz.it
  4. „Flötenhäuser“ – Wohnanlagen mit 288 Wohnungen – arch.atlas. Abgerufen am 13. Juni 2019.