Pötschenstein
Pötschenstein | ||
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Pötschenstein zwischen Sandling (links) und Loser (rechts) mit Altausseersee und Altaussee im Vordergrund | ||
Höhe | 1359 m ü. A. | |
Lage | Steiermark | |
Gebirge | Sandlingmassiv, Totes Gebirge | |
Koordinaten | 47° 40′ 4″ N, 13° 43′ 32″ O | |
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Gestein | Massiger Hellkalk, Allgäuschichten | |
Alter des Gesteins | Unternor und Unterjura (um 225 und 200–180 Mio. Jahre) |
Der Pötschenstein ist ein 1359 m ü. A. hoher Gipfel des Sandlingmassivs am Westrand des Toten Gebirges an der Landesgrenze Steiermark–Oberösterreich im Salzkammergut.
Lage und Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berg erhebt sich nordwestlich von Altaussee, über Ramsau und der Blaa-Alm. Er ist ein nordöstlicher Vorgipfel des Hohen Sandlings (1717 m ü. A.). Vom eigentlichen Sandlingstock ist er durch die Linie Sandlingbach (Kaslbach) – Ausseer Sandlingalm – Hinterer Sandlinggraben getrennt. Nördlich grenzt der Fludergrabenbach zum Höherstein (1388 m ü. A.) ab, der durch den Sattel beim Pitzingmoos verbunden ist.
Das Gipfelplateau bricht mit Ausnahme des sanften Anstieges im Westen allseits in Felswänden ab.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gipfel gehört zu der das Sandling-Gipfelmassiv kranzförmig umgebenden Zone des Massigen Hellkalks, der in das untere Norium, vor ungefähr 225 Mio. Jahren, datiert wird.[1] Sein Fundament sind Allgäuschichten des Unterjura (200–180 Mio. Jahre). Dabei wird der Hellkalk als umgelagerte Hallstätter Decke interpretiert.[1] Am Sattel der Sandlingalm liegt Haselgebirge aus dem Komplex des Altausseer Salzbergs.
Geschichte, Erschließung und Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Pötschen kommt wohl von slawischen pečina ‚[überhängende] Felswand, Höhle‘, ein Wort, das dieselbe Bedeutung wie deutsch Ofen hat. Das Wort findet sich auch beim bekannteren Pötschenpass an der Sandling-Südflanke.
Der Gipfel wird selten begangen, zu ihm verläuft nur ein unmarkierter Steig von der Sandlingalm. Er bietet aber gute Aussicht ins Ausseerland.[2] Der Nordalpenweg (Weitwanderweg 01) passiert von der Blaaalm zur Sandlingalm südöstlich unterhalb.
Der Berg gehört zum umfangreichen Landschaftsschutzgebiet Salzkammergut (LSG 14b).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gerhard W. Mandl: Hallstätter Kalke auf dem Sarstein ? (Salzkammergut, Oberösterreich). In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band 143, Heft 2 (August 2003), S. 213–220, zobodat.at [PDF]
- ↑ Sandling 1717 m und Pötschenstein im Ausseerland ( des vom 18. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Tourenbeschreibung ÖAV Sektion Linz, auf bergfex.at.