Preußische G 5.3

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Preußische G 5.3
DR-Baureihe 54.6
PKP Ti3
SHS 600
JDŽ 128
Preußische G 5.3
Preußische G 5.3
Preußische G 5.3
Nummerierung: DR 54 601–671
Anzahl: 206

Nach dem Ersten Weltkrieg:

DR: 132, ab 1925 nur noch 71

Hersteller: Hanomag, Humboldt, Henschel, Borsig, BMAG, Hohenzollern
Baujahr(e): 1903–1906
Ausmusterung: 1930
Bauart: 1'C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.168 mm
Dienstmasse: 54,1 t
Reibungsmasse: 42,4 t
Radsatzfahrmasse: 14,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Treibraddurchmesser: 1350 mm
Laufraddurchmesser vorn: 1000 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 490 mm
Kolbenhub: 630 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 2,29 m²
Verdampfungsheizfläche: 137,00 m²
Tender: pr 3 T 12
Wasservorrat: 12,0 m³

Die preußische Gattung G 5.3 war eine Güterzuglokomotive der Bauart 1'Cn2. Sie war als Zwillingsvariante der G 5.4, die in Verbundbauart ausgeführt worden war, konstruiert worden. Wie bei vielen anderen preußischen Bauarten wurden von dem gleichen Typ eine Verbund- und eine Zwillingsausführung gebaut. Die G 5.3, wie auch die G 5.4 zeichneten sich gegenüber den G 5.1 und G 5.2 durch einen kürzeren Radstand und eine höhere Kessellage aus. Durch das Krauss-Helmholtz-Lenkgestell sollten die Fahreigenschaften besonders bei höheren Geschwindigkeiten verbessert werden. Es wurden zwischen 1903 und 1906 insgesamt 206 Fahrzeuge der G 5.3 gebaut.

Die Deutsche Reichsbahn sah 1923 die Umzeichnung von 132 Lokomotiven als 54 169–181, 54 183–193 und 54 601–708 vor. Nach dem Umzeichnungsplan von 1925 haben 71 dieser Schienenfahrzeuge die Betriebsnummern 54 601–671 erhalten. Die Lokomotiven wurden bis 1930 ausgemustert.

Nach dem Ersten Weltkrieg gingen vier G 5.3 nach dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, wo sie bei der Železnice Kraljevine Srba, Hrvata i Slovenaca als Reihe 600 eingesetzt worden.

Die Jugoslovenske Državne Železnice hatte diese Loks 1933 als Reihe 128 (128-001 bis 128-004) umnummeriert.[1]

Belgien erhielt nach dem Ersten Weltkrieg 23 Exemplare, die bis 1926 ausgemustert wurden.

PKP Ti3-1–Ti3-16

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Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Polen als Reparationsleistung 16 Lokomotiven, die als Ti3-1–Ti3-16 bezeichnet wurden. Die ersten beiden Lokomotiven wurden 1927 gepanzert, bis 1932 waren 10 gepanzert und auf Panzerzugeinheiten verteilt. Zwei weitere Lokomotiven (Ti3-6 und Ti3-14) wurden ungepanzert an Panzerzugeinheiten übergeben. Die restlichen vier befanden sich im Zivildienst in Warschau, standen jedoch der Armee zur Verfügung.

Sieben Panzerlokomotiven in unterschiedlichem Zustand wurden im September 1939 mit ihren Zügen von den Deutschen beschlagnahmt, drei von den Sowjets. Diese drei Lokomotiven (Nr. 2, 9 und 10) wurden 1941 in russischen Panzerzügen eingesetzt, die aus polnischem Bestand gebildet wurden. Mindestens drei Lokomotiven (darunter eine in der UdSSR erbeutete – Nr. 4, 9 und 13) wurden in den deutschen Panzerzügen PZ 21, PZ 22 und PZ 10a verwendet.[2]

Preußische Nummer Polnische Nummer Hersteller Fabr.-Nr./Baujahr Besonderes
LVD 303 Ti3-1 Hanomag 4068/1903 (Lettland?)
4024 Danzig Ti3-2 Hanomag 4117/1904
4016 Münster Ti3-3 Hanomag 4125/1904
4023 Danzig Ti3-4 Hanomag 4116/1904 1939 – DRB 54 651 für Panzerzug PZ 22[3]
4025 Danzig Ti3-5 Hanomag 4118/1904
4034 Essen Ti3-6 Hanomag 4084/1903 1939 – DRB 54 652
4038 Essen Ti3-7 Humboldt 184/1903
4114 Halle Ti3-8 Henschel 6555/1904
4005 Katowitz Ti3-9 Borsig 5406/1904
4015 Posen Ti3-10 BMAG 3372/1904 1939 – DRB 54 657
4017 Posen Ti3-11 BMAG 3374/1904 1939 – DRB 54 653
4021 Münster Ti3-12 Hohenzollern 1771/1905
4022 Frankfurt Ti3-13 Hohenzollern 1773/1905 (oder 1775/1903 Hohenzollern), 1939 – DRB 54 654
4052 Essen Ti3-14 Humboldt 228/1904 (oder 4024 Posen, 3384/1904 BMAG)
4036 Stettin Ti3-15 Borsig 5413/1904
4118 Halle Ti3-16 Humboldt 232/1904

Im Zweiten Weltkrieg kamen sechs G 5.3 aus Polen als 54 651–654 und 54 657, 658 sowie zwei aus Jugoslawien als 54 655 und 656 wieder in den Bestand der Reichsbahn. Die 54 656 kam erst in 1947 zurück zur JDŽ.[1]

Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart pr 3 T 12 ausgestattet.

Einzelnachweise

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  1. a b https://www.pospichal.net/lokstatistik/20128-jdz128.htm
  2. Polish Ti3 armoured locomotive. In: derela.pl. Abgerufen am 14. August 2024 (englisch).
  3. Ti3-4 armoured locomotive in German service. In: derela.pl. 20. August 2012, abgerufen am 14. August 2024 (englisch).