Rezeptor-Typ Tyrosin-Proteinphosphatase C

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Rezeptor-Typ Tyrosin-Proteinphosphatase C
Rezeptor-Typ Tyrosin-Proteinphosphatase C
nach PDB 1YGR, in zwei Ansichten
Andere Namen

CD45, Leukocyte common antigen, L-CA, Receptor-type tyrosine-protein phosphatase C

Vorhandene Strukturdaten: PDB 1YGU, PDB 5FMV

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 1.304 Aminosäuren, 147.254 Da
Bezeichner
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Orthologe (Mensch)
Entrez 5788
Ensembl ENSG00000081237
UniProt P08575
Refseq (mRNA) NM_001267798.1
Refseq (Protein) NP_001254727.1
PubMed-Suche 5788

Die Rezeptor-Typ Tyrosin-Proteinphosphatase C (synonym CD45, PTPRC) ist ein Oberflächenprotein aus der Gruppe der Proteinphosphatasen. Das Transmembranprotein CD45[1] wird von allen hämatopoetischen Zellen[2] sowie Leukozyten – mit Ausnahme von Erythrozyten und Plasmazellen – in einer hohen Anzahl auf der Zellmembran exprimiert, (auch englisch common leukocyte antigen). Das Oberflächenprotein gehört zu einer Familie bestehend aus mindestens fünf Glykoproteinen mit einem hohen Molekulargewicht. Bevorzugt werden also hämatopoetische Zellen und Lymphozyten. Das Molekül stellt eine der Hauptkomponenten ihrer Glykokalyx dar. Es existieren verschiedene Isoformen von CD45D, die durch alternatives Splicing von Exon 4, 5 und 6 entstehen. CD45-RA ist vorwiegend auf naiven T-Zellen und medullären Thymozyten nachweisbar, während die Splice-Variante CD45-RB von T-Gedächtniszellen und kortikalen Thymozyten produziert wird.[3]

PTPRC dephosphoryliert Phosphotyrosinreste in Proteinen. Sie bindet an DPP4 und ist beteiligt an der Aktivierung von T-Zellen, woraufhin SKAP1 und Fyn gebunden und dephosphoryliert werden. Sie ist glykosyliert und phosphoryliert. Die Glykosylierung von PTPRC ändert sich, und damit auch die Protein-Protein-Interaktionen.[4] In T-Zellen wird Lck durch die PTPRC dephosphoryliert, in B-Zellen dagegen Lyn.[5] In T-Zellen wird die Aktivierbarkeit des T-Zell-Rezeptors verstärkt.[5]

Eine Expression von CD45 auf der Zellmembran ist eine Voraussetzung für die Signalübertragung über den T-Zell-Rezeptor.[6]

Einzelnachweise

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  1. CD ist die Abkürzung für englisch Cluster of Differentiation, CD-Moleküle gelten in laborklinischen Verfahren, als definierte Marker der Zelloberfläche, die bei der Identifizierung und Charakterisierung von Leukozyten und verschiedenen Leukozyten Subpopulationen dienen
  2. dabei markiert CD45 sämtliche Leukozyten: Lymphozyten, Eosinophile, Monozyten, Basophile, Neutrophile (jeweils in absteigender Expressionsdichte).
  3. H. Renz, B. Gierten: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik CD45. auf springermedizin.de [1]
  4. L. A. Earl, L. G. Baum: CD45 glycosylation controls T-cell life and death. In: Immunology and cell biology. Band 86, Nummer 7, Oktober 2008, S. 608–615, doi:10.1038/icb.2008.46, PMID 18607388.
  5. a b A. E. Saunders, P. Johnson: Modulation of immune cell signalling by the leukocyte common tyrosine phosphatase, CD45. In: Cellular signalling. Band 22, Nummer 3, März 2010, S. 339–348, doi:10.1016/j.cellsig.2009.10.003, PMID 19861160.
  6. J. Irie-Sasaki, T. Sasaki, W. Matsumoto, A. Opavsky, M. Cheng, G. Welstead, E. Griffiths, C. Krawczyk, C. D. Richardson, K. Aitken, N. Iscove, G. Koretzky, P. Johnson, P. Liu, D. M. Rothstein, J. M. Penninger: CD45 is a JAK phosphatase and negatively regulates cytokine receptor signalling. In: Nature. Band 409, Nummer 6818, Januar 2001, S. 349–354, doi:10.1038/35053086, PMID 11201744.