Pakt der Freien Städte
Der Pakt der Freien Städte ist ein internationales Bündnis von Städten, die sich für liberale, demokratische und rechtsstaatliche Werte sowie gegen Populismus einsetzen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pakt wurde 2019 von den Bürgermeistern der Städte Budapest, Prag, Warschau und Bratislava geschlossen, den Hauptstädten der Visegrád-Gruppe. Ab 2021 öffnete sich das Bündnis für weitere Mitglieder.
Am 16. September 2021 unterzeichneten die Mitglieder die Erklärung des Paktes der Freien Städte.[1]
Am 25. Februar 2022 unterzeichneten die Mitglieder eine Resolution, in der sie „die unprovozierte und dreiste Entscheidung der russischen Regierung, am 24. Februar 2022 in den freien und unabhängigen Staat Ukraine einzumarschieren“ und „die bewaffnete Aggression von Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine“ verurteilten und Vitali Klitschko, den Bürgermeister von Kiew, in den Pakt einluden.[2]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zusammenarbeit erfolgt informell und freiwillig. Der Pakt unterhält kein Sekretariat und erhebt keinen Mitgliedsbeitrag.[1] Die Bürgermeister der jeweiligen Städte sind persönliche Mitglieder des Pakts.[3]
Mitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2019 (Gründungsmitglieder)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bürgermeister von:
- Budapest (Gergely Karácsony)
- Prag (Zdeněk Hřib)
- Warschau (Rafał Trzaskowski)
- Bratislava (Matúš Vallo)
Seit 2021
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere 20 Bürgermeister[1][4]:
- Amsterdam (Femke Halsema)
- Barcelona (Ada Colau)
- Danzig (Aleksandra Dulkiewicz)
- Florenz (Dario Nardella)
- Frankfurt am Main (Peter Feldmann)
- Ljubljana (Zoran Janković)
- London (Sadiq Khan)
- Los Angeles (Eric Garcetti)
- Mannheim (Peter Kurz)
- Neu-Ulm (Katrin Albsteiger)
- Paris (Anne Hidalgo)
- Podgorica (Ivan Vuković)
- Rijeka (Marko Filipović)
- Stuttgart (Frank Nopper)
- Taipeh (Ko Wen-je)
- Taoyuan (Cheng Wen-tsan)
- Tirana (Erion Veliaj)
- Ulm (Gunter Czisch)
- Wien (Michael Ludwig)
- Zagreb (Tomislav Tomašević)
Außerdem:
Seit 2022
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Januar 2022:
September 2022[3]:
- Berlin (Franziska Giffey)
- Brüssel (Philippe Close)
- Hamburg (Peter Tschentscher)
- Kiew (Vitali Klitschko)
- Riga (Mārtiņš Staķis)
- Vilnius (Remigijus Šimašius)
Damit hatte der Pakt 33 Mitglieder.[5]
Seit 2023
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Pakts der Freien Städte
- Pakt der Freien Städte. In: Kommunalwiki. Heinrich-Böll-Stiftung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Pakt_der_Freien_St%C3%A4dte
- ↑ DECLARATION OF THE MAYORS OF THE PACT OF FREE CITIES. (pdf) 25. Februar 2022, abgerufen am 6. Januar 2023 (englisch).
- ↑ a b Pressemitteilung: Bürgermeister Tschentscher tritt "Pakt der Freien Städte" bei. In: hamburg.de. 26. September 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
- ↑ Michal Hudec: Die „Insel im illiberalen Sturm“ wird größer. In: euractiv.de. 17. September 2021, abgerufen am 6. Januar 2023 (deutsch, englisch).
- ↑ Kyiv tritt in Prag dem „Pakt der Freien Städte“ bei. In: radio.cz. 27. September 2022, abgerufen am 6. Januar 2023.
- ↑ München tritt dem Pakt der Freien Städte bei. 27. Februar 2023, abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Tweet von Andrij Sodowyj. 5. Juni 2023, abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Orysia Shiyan: Львів став членом альянсу Пакт вільних міст. In: zaxid.net. 5. Juni 2023, abgerufen am 29. November 2023 (ukrainisch): „Lwiw wurde Mitglied der Allianz Pakt der Freien Städte“