Panzerzug Dmitri Donskoi

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Panzerzug Dmitri Donskoi
Basisinformation
Modell Бронепоезд Дмитрий Донской / Bronepojesd Dmitri Donskoi
Produktionszeit 1918
Besatzung 42
Technische Daten

Der Panzerzug Dmitri Donskoi (russisch Бронепоезд Дмитрий Донской Bronepojesd Dmitri Donskoi) war ein Panzerzug der Weißen Armee aus der Zeit des Russischen Bürgerkrieges.

Am 11. August 1918 begann man in Krasnodar mit der Aufstellung des Panzerzug der Marinebatterie Nummer 2. Offiziell hieß dieser Panzerzug Marine-Panzerzug oder Panzerzug Admiral Nepenin (russisch Бронепоезд Адмирал Непенин Bronepojesd Admiral Nepenin). Das Rollmaterial bestand aus erbeuteten Wagen der Roten Armee, welche in einem sehr schlechten Zustand waren.[1]

Technische Daten

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Artilleriewagen

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Die ersten Artilleriewagen des Panzerzug Dmitri Donskoi waren ehemalige Güterwagen, welche mit erbeuteten Geschützen der Roten Armee ausgerüstet wurden. Dazu zählten eine Canon Hotchkiss à tir rapide de 47 mm und vier 7,5-cm-Kanonen. Die Munition war jedoch knapp bemessen, da man diese nicht selber herstellte und erst erbeuten musste. Wie auch das Rollmaterial, waren die Geschütze in einem sehr schlechten Zustand. Dadurch mussten die Geschütze mehrmals geladen werden, da es fast immer zu Fehlfunktionen kam.[1]

Ab November wurden die Artilleriewagen durch drei vom Typ Goljachowski mit je einer 7,62-cm-Kanone in einem drehbaren Geschützturm ersetzt. Die ausgemusterten Wagen wurden dem Panzerzug Sa Rus Swjatuju zugeteilt.[1]

Eingesetzt wurde der Panzerzug Marinebatterie Nummer 2 bei Operationen im Nordkaukasus. Als die Taman-Armee in Armawir einmarschierte, wurden die unbewaffneten Wagen über den Fluss bei Tuapse nach Stawropol gebracht. Die bewaffneten Wagen verblieben vor Ort und der Panzerzug machte sich über Land auf den Weg nach Stawropol. Durch immer wieder durchgeführte Angriffe, konnte der Panzerzug den Vormarsch der Taman-Armee über einen Monat lang deutlich verlangsamen. Als es am 14. Oktober 1918 zu einem Gefecht in Basny bei Stawropol kam, wurden 18 Besatzungsmitglieder getötet und 5 verwundet.[1]

Ab 1919 wurde der Panzerzug Admiral Nepenin der 3. Panzerzugdivision unterstellt. Ab da an kämpfte er in der Schwarzerde-Region und der Ukraine, wo er den Namen Dmitri Donskoi erhielt.[1]

Im September 1919 war der Panzerzug Dmitri Donskoi in Kursk stationiert. Ab November patrouillierte er auf der Eisenbahnstrecke zwischen Charkiw und Sewastopol. Dabei erhielt er drei neue Artilleriewagen vom Typ Goljachowski.[1]

Am 31. Oktober 1919 näherte sich der Panzerzug Dmitri Donskoi dem Bahnhof von Sewastopol. Der Panzerzug musste bis zu den ersten Kaianlagen fahren und dort warten, da bei einer Wendung die Artilleriewagen aus den Schienen gerieten und die Strecke ausgebessert werden musste.[1]

Am 2. November 1919 traf der Panzerzug in Kertsch ein und schloss sich mit dem Panzerzug Wolk zusammen. Die Besatzungen beider Panzerzüge entfernten die Kanonen und luden sie auf vor Ort bereitstehende Schiffe. Der Rest der Panzerzüge wurde, aufgrund des Vormarsches der Roten Armee, gesprengt. Damit endete Dienstzeit des Panzerzug Dmitri Donskoi.[1]

Das Personal des Panzerzug Dmitri Donskoi bestand hauptsächlich aus Marine- und Fliegeroffizieren.[1]

  • Panzerzugkommandant Hauptmann Markow (11. August 1918 – 1. Oktober 1918)
  • Panzerzugkommandant Oberleutnant Makarow (11. August 1918 – 1. Oktober 1918)
  • Panzerzugkommandant Oberleutnant Buschen (1. Oktober 1918 – 1. Juli 1919)
  • Panzerzugkommandant Hauptmann Lichatschew (1. Juli 1919 – 17. August 1919)
  • Panzerzugkommandant Oberleutnant Buschen (17. August 1918 – 19. August 1919)
  • Panzerzugkommandant Oberleutnant Pleskowski (19. August 1919 – 2. November 1919)
  • Igor Komendrowski Tuapsinka: Panzerzüge. 2013 (russisch: Бронепоезда.).
  • A. A. Vlasov: Über gepanzerte Züge der Freiwilligenarmee. (russisch: О бронепоездах Добровольческой армии.).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i A. A. Vlasov: Über gepanzerte Züge der Freiwilligenarmee.