Parasitaxus usta
Parasitaxus usta | ||||||||||||
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Parasitaxus usta | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Parasitaxus | ||||||||||||
de Laub. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Parasitaxus usta | ||||||||||||
(Vieill.) de Laub. |
Parasitaxus usta ist die einzige Pflanzenart in der monotypischen Gattung Parasitaxus aus der Familie der Steineibengewächse (Podocarpaceae). Sie wird in der Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Diese Art ist der einzige bekannte Parasit innerhalb der Nacktsamer (Gymnospermae).
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parasitaxus usta ist eine endemische Art Neukaledoniens, wo sie sehr zerstreut in abgelegenen, dicht bewaldeten Gebieten (Pouébo, Rivière Bleue, Poila) in Höhenlagen zwischen 400 und 1100 Meter vorkommt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wächst als immergrüner Strauch oder kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen von 1,0 bis 1,8 m. Sie parasitiert über ihre Wurzeln auf der ebenfalls zu den Steineibengewächsen gehörenden Art Falcatifolium taxoides.[1] Der junge Strauch wächst zunächst aufrecht; seine Triebe sind mit hell kupferroten Schuppenblättern besetzt. An älteren Trieben sind die Schuppenblätter dunkel kupferrot, graurot oder blaurot. Im oberen Bereich bildet der Strauch eine Krone mit manchmal überhängenden Zweigen.
Die männlichen Blütenkätzchen sind 4 Millimeter lang, bis zu 2 Millimeter dick und sitzen auf einem bis 6 Millimeter langen beblätterten Stiel. Die weiblichen Blüten sind 1,4 × 0,4 Millimeter groß und reifen zu bis zu 4 Millimeter großen, bläulichweiß bereiften, runden Früchten heran. Der Samen ist kugelig, etwa 4 Millimeter dick und innen stark verholzt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parasitaxus usta wurde 1862 durch Eugène Vieillard als Dacrydium ustum in der Zeitschrift Annales des sciences naturelles, 4. série, Botanique, Band 16, Seite 56 erstbeschrieben.[2] 1972 wurde sie durch David John de Laubenfels im Werk Flore de la Nouvelle-Calédonie et dépendances, Band 4, Seite 45 in die Gattung Parasitaxus gestellt.[2] Synonyme der Art sind Podocarpus ustus (Vieill.) Brongn. & Gris und Nageia usta (Vieill.) Kuntze.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zur Art bei The Gymnosperm Database. (englisch)
- Dan Nickrent: Is Parasitaxus Parasitic?, mit Links zu vielen Fotos.
- Hubertus Nimsch: Artbeschreibung und Fotos vom Naturstandort
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Parasitaxus usta in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Conifer Specialist Group, 1998. Abgerufen am 11. Mai 2006.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philippe Woltz, Ruth A. Stockey, Maryse Gondran, Jean-François Cherrier & Janine Bernard (1994) Interspecific parasitism in the Gymnosperms: unpublished data on two endemic New Caledonian Podocarpaceae using scanning electron microscopy. Acta Botanica Gallica 141:6-7, 731-746, doi:10.1080/12538078.1994.10515233
- ↑ a b c Parasitaxus. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 27. April 2019.