Pavel Kadeřábek
Pavel Kadeřábek | ||
Pavel Kadeřábek bei der TSG Hoffenheim 2019
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Personalia | ||
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Geburtstag | 25. April 1992 | |
Geburtsort | Prag, Tschechoslowakei | |
Größe | 182 cm | |
Position | Außenverteidigung (rechts) | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–2010 | Sparta Prag | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2010–2012 | Sparta Prag B | 35 | (2)
2010–2015 | Sparta Prag | 76 (10) |
2011–2012 | → FK Viktoria Žižkov (Leihe) | 11 | (0)
2015– | TSG 1899 Hoffenheim | 232 (12) |
2017 | TSG 1899 Hoffenheim II | 2 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2007–2008 | Tschechien U16 | 14 | (3)
2008–2009 | Tschechien U17 | 15 | (0)
2009 | Tschechien U18 | 5 | (1)
2010–2011 | Tschechien U19 | 19 | (1)
2013–2015 | Tschechien U21 | 7 | (1)
2014–2021 | Tschechien | 48 | (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Saisonende 2023/24 |
Pavel Kadeřábek (* 25. April 1992 in Prag) ist ein tschechischer Fußballspieler. Der Rechtsverteidiger steht seit 2015 bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag und spielte bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2021 48-mal für die A-Nationalmannschaft.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sparta Prag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kadeřábek lernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaft von Sparta Prag. Am 25. August 2010 absolvierte er bei der 0:1-Niederlage in der Qualifikation zur Champions League gegen den MŠK Žilina sein erstes Pflichtspiel für die erste Mannschaft Spartas. Darauf spielte er zwei Spielzeiten für die zweite Mannschaft in der zweithöchsten Spielklasse Tschechiens. In der Saison 2010/11 wurde er für ein halbes Jahr an den Erstligisten FK Viktoria Žižkov verliehen, für den er elfmal zum Einsatz kam. Nach seiner Rückkehr entwickelte er sich in der ersten Mannschaft Spartas ab der Saison 2012/13 zum Stammspieler. Am 5. August 2012 erzielte Kadeřábek beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FK Příbram sein erstes Ligator. In der Europa League erreichte er mit der Mannschaft in der Saison 2012/13 das Sechzehntelfinale und scheiterte dort am FC Chelsea. In der Spielzeit 2013/14 gewann er mit dem Verein die Meisterschaft und den Pokal.
TSG 1899 Hoffenheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Saison 2015/16 wechselte Kadeřábek zum deutschen Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim.[1] Sein Debüt für die TSG absolvierte er am 8. August 2015, bei der 2:0-Auswärtsniederlage gegen den TSV 1860 München in der ersten Runde des DFB-Pokals.[2] Bei seinem neuen Verein war Kadeřábek von Beginn an in der Startelf auf der Position des rechten Außenverteidigers gesetzt. Nachdem die TSG in seinem ersten Jahr in Deutschland lange Zeit im Abstiegskampf gesteckt hatte, beendete man die folgende Saison 2016/17 unter dem neuen Cheftrainer Julian Nagelsmann auf dem 4. Tabellenplatz. Nagelsmann stellte die Grundordnung der TSG auf ein System mit Dreierkette in der Abwehr um, wodurch Kadeřábek fortan auch offensivere Aufgaben übernahm. Sein erstes Tor für die TSG erzielte er im September 2017 beim Spiel gegen Ludogorez Rasgrad in der Gruppenphase der Europa League.[3] Sein erstes Tor in der Bundesliga folgte beim 5:2-Auswärtssieg gegen RB Leipzig am 21. April 2018.[4] Am letzten Spieltag der Saison 2017/18 erzielte Kadeřábek beim Spiel gegen Borussia Dortmund den letzten Treffer zum 3:1-Sieg, wodurch sich Hoffenheim erstmal für die Champions League qualifizierte.[5][6] In allen 6 Spielen in der Gruppenphase der Champions League stand Kadeřábek in der Startelf der TSG und erzielte dabei im November 2018 gegen Olympique Lyon ein Tor.[7] Die Hoffenheimer schieden dennoch als Tabellenletzter in der Gruppenphase vorzeitig aus dem Turnier aus. In den folgenden Jahren konnten sich Hoffenheim und Kadeřábek nur noch in der Saison 2019/20 für die Europa League qualifizieren, ansonsten rutschte der Verein wieder ins Mittelfeld der Bundesliga ab. Kadeřábek absolvierte im April 2023 gegen den FC Schalke 04 sein 200. Ligaspiel für die TSG Hoffenheim. Diese Marke hatten zuvor nur vier weitere Spieler Hoffenheims überschritten.[8]
Sein Vertrag in Hoffenheim läuft bis Sommer 2025.[9]
Nationalmannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kadeřábek durchlief von 2007 bis 2015, startend bei der U16-Auswahl, sämtliche Jugendnationalmannschaften des tschechischen Fußballverbands. Mit der U19 nahm er 2011 an der U19-Europameisterschaft in Rumänien teil. Er kam in allen fünf Spielen seiner Mannschaft zum Einsatz und scheiterte im Finale an Spanien.[10]
Am 14. August 2013 debütierte Kadeřábek beim 1:0-Sieg gegen die Niederlande in der U21-Nationalmannschaft. Im Sommer 2015 nahm er daraufhin an der U21-Europameisterschaft im eigenen Land teil. Er stand bei allen drei Gruppenspielen in der Startelf, allerdings schied Tschechien bereits in der Gruppenphase aus.[11]
Am 21. Mai 2014 spielte Kadeřábek beim 2:2 im Freundschaftsspiel gegen Finnland erstmals für die A-Nationalmannschaft.[12] Sein erstes Tor im Nationaltrikot erzielte er am 16. November 2014 beim 2:1-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Island.[13] Für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich wurde Kadeřábek von Nationaltrainer Pavel Vrba in den tschechischen Kader berufen. Im Turnier kam er in allen drei Spielen über die volle Spielzeit zum Einsatz, schied mit der Mannschaft jedoch als Gruppenletzter aus.[14] Bei der Europameisterschaft 2021 stand Kadeřábek ebenfalls im Kader der Nationalmannschaft und erreichte mit Tschechien das Viertelfinale. Er kam beim 2:0-Sieg im Achtelfinale gegen die Niederlande zu seinem einzigen Einsatz.[15] Im März 2022 beendete er nach 48 Länderspielen seine Nationalmannschaftskarriere.[16]
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sparta Prag
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pavel Kadeřábek in der Datenbank von weltfussball.de
- Pavel Kadeřábek in der Datenbank von transfermarkt.de
- Pavel Kadeřábek in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Pavel Kadeřábek in der Datenbank vom Fotbalová asociace České republiky (tschechisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pavel Kaderabek kommt aus Prag zur TSG. TSG 1899 Hoffenheim, 17. Juni 2015, abgerufen am 23. Juni 2015.
- ↑ Claasen und Mulic lassen geschundene Löwen strahlen. Kicker, 8. August 2015, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ 1:2 – Kaderabeks Führung hat nicht Bestand. Kicker, 28. September 2017, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Furioses Hoffenheim feiert Kantersieg in Leipzig, Spielbericht auf kicker.de, abgerufen am 22. April 2018.
- ↑ Auch Bürki hilft mit: Hoffenheim spielt Champions League. Kicker, 12. Mai 2018, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Die TSG 1899 Hoffenheim jubelt über den historischen Einzug in die Champions League. Fußball-Bundesliga, 12. Mai 2018, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Kaderabek stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Kicker, 7. November 2018, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Kaderabek ist wieder der Alte. Kicker, 7. April 2023, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Kadeřábek: Neuer Vertrag bis Sommer 2025, tsg-hoffenheim.de, 27. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.
- ↑ Tschechien U19 – Spanien U19, 01.08.2011 – U19-Europameisterschaft 2011 – Spielbericht. transfermarkt.de, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Schulz trifft – Remis reicht der DFB-Elf fürs Halbfinale und Rio. Kicker, 23. Juni 2015, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Finnland – Tschechien, 21.05.2014 – Freundschaftsspiele – Spielbericht. transfermarkt.de, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Tschechien – Island, 16.11.2014 – EM-Qualifikation – Spielbericht. transfermarkt.de, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Tufan lässt die Türkei hoffen. Kicker, 21. Juni 2016, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Matchwinner in Überzahl: Holes köpft Oranje aus dem Turnier. Kicker, 27. Juni 2021, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Končím! Kadeřábek už české reprezentaci nepomůže – Sport.cz. Sport.cz, 10. März 2022, abgerufen am 2. August 2023 (tschechisch).
Personendaten | |
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NAME | Kadeřábek, Pavel |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 25. April 1992 |
GEBURTSORT | Prag, Tschechoslowakei |