Pełczyn (Wołów)
Pełczyn Polgsen | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Wołów | |
Gmina: | Wołów | |
Geographische Lage: | 51° 24′ N, 16° 42′ O | |
Einwohner: | 435 | |
Postleitzahl: | 56-100 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DWL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Pełczyn (deutsch Polgsen, schlesisch Pulsen) ist ein Dorf in der Gemeinde Wołów (Wohlau) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt ca. 7,5 Kilometer nördlich von Wołów.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Besitzer waren Anfang des 17. Jahrhunderts die Herren von Motschelnitz. An der ehemaligen evangelischen Pfarrkirche befinden sich die Grabsteine von Wilhelm von Motschelnitz und Polgsen († 1615) und seiner Frau Susanna geb. Rothkirch († 1609).[1] Später gehörte Polgsen den Herren von Stensch und 1787 einer Gräfin von Golze. 1787 zählte das Dorf in zwei Anteile unterteilt:
- Ober-Polgsen: ein herrschaftliches Schloss und Vorwerk, 17 Bauern, 18 Gärtner, ein Häusler, zwei Wassermühlen, eine Windmühle, zwei Gemeindehäuser. Zu dem Anteil gehörten die Jetschmühle und das Dorf Niren mit einem Vorwerk, fünf Gärtner und einem Häusler.
- Nieder-Polgsen: ein herrschaftliches Vorwerk, eine evangelische Kirche, ein Pfarr- und ein Schulhaus, 14 Gärtner, zwei Häusler, drei Wassermühlen, wozu die Neidmühle und die Trunkemühle gehörten, ein Gemeindehaus und 198 Einwohner.[2]
Polgsen gehörte bis 1945 zum Landkreis Wohlau. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Polgsen mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Pełczyn umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche zur Heiligen Theresia vom Kinde Jesu, vor 1945 evangelisch
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Lutsch: Die Kunstdenkmäler der Landkreise des Reg.-Bezirks Breslau. Korn, 1889, S. 624.
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beiträge zur Beschreibung von Schlesien: Siebender Band. bey Johann Ernst Tramp, 1787, S. 259.