Pendeli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Pentelikon)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pendeli

Blick von Nea Pendeli auf das Pendelimassiv

Höhe 1108 m
Lage Attika, Griechenland
Koordinaten 38° 4′ 53″ N, 23° 52′ 58″ OKoordinaten: 38° 4′ 53″ N, 23° 52′ 58″ O
Pendeli (Griechenland)
Pendeli (Griechenland)
Gestein Pentelischer Marmor

Die Pendeli (neugriechisch Πεντέλη, transkribiert auch Penteli; altgriechisch Πεντελικὸν ὄρος Pentelikon oros[1] oder Βριλησσός Brilēssos[2] beziehungsweise Βριληττός Brilēttos) ist ein kegelförmiger, nach allen Seiten steil abfallender Berg von 1108 m Höhe nordöstlich von Athen und die zweithöchste Erhebung in Attika.[3]

Der Name leitet sich ursprünglich von dem antiken Demos Pentele ab.

Der Berg ist berühmt wegen seines weißen Pentelischen Marmors,[4] der auch für den Bau der Athener Akropolis verwendet wurde.

„Noch lange lässt Apoll den Sommer blauen,
Pendelis Marmor glänzend zu erhöhn.“

Lord Byron, aus "Childe Harold’s Pilgrimage", deutsch von Adolf Böttger

Die heutige leichte Verfärbung dieses Marmors an antiken Bauten ins gelblich beige/sandfarbene entspricht nicht der ursprünglich weißen Färbung, sondern entstand im Verlauf der Jahrhunderte durch Witterungseinfluss.

Eine Straße führt von Athens Vorstadt Nea Pendeli oder Kifissia vorbei am Kloster Moni Pendelis[5] und aufgelassenen Steinbrüchen auf den Gipfel, der eine Fernmeldestation beherbergt. An hellen Tagen reicht die Sicht vom Gipfel nach Norden bis zum Olymp und nach Süden bis zum kretischen Idagebirge.[6]

Nach dem Berg ist die attische Gemeinde Pendeli benannt.

Commons: Pendeli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pausanias 1,32,1
  2. Thukydides, Der Peloponnesische Krieg 2,23,1
  3. Elissavet Tzavella: Urban and Rural Landscape. Core.ac.uk, abgerufen am 24. Oktober 2023 (englisch).
  4. Vgl. Cicero, Briefe an Atticus 1,8,2,2
  5. ΑΡΧΙΚΗ. Abgerufen am 16. September 2024 (griechisch).
  6. Peter Goeßler in: Preußische Jahrbücher 119 (1905), S. 453