Kleiner Knöterich
Kleiner Knöterich | ||||||||||||
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Kleiner Knöterich (Persicaria minor) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Persicaria minor | ||||||||||||
(Huds.) Opiz |
Der Kleine Knöterich (Persicaria minor (Huds.) Opiz, Syn.: Polygonum minus Huds.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Knöteriche (Persicaria) in der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kleine Knöterich ist eine einjährige, krautige Pflanze. Der niederliegende bis aufsteigende Stängel erreicht meist Wuchshöhen zwischen 15 und 30 cm. Die Laubblätter sitzen fast am Stängel an und sind lineal bis lineallanzettlich geformt. Sie sind aus meist abgerundetem Grund durchschnittlich 3 bis 8 mm breit, wobei sich bis zur Blattmitte wenig Breitenänderungen zeigen. Blattadern sind in der Regel nur undeutlich vorhanden. Die Nebenblattscheiden sind angedrückt behaart und lang gewimpert (2 bis 5 mm).
Die Scheinähren wachsen meist aufrecht, wobei die Blüten purpurrot oder weiß gefärbt sind. Die Blütenhüllblätter sind drüsenlos. Die glänzend schwarzen Nussfrüchte besitzen eine Länge von etwa 1,5 bis 2,5 mm.
Die Blütezeit erstreckt sich im Wesentlichen von Juli bis Oktober.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40.[1]
Standorte und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kleine Knöterich wächst an Ufern, Gräben und feuchten Wegen. Er bevorzugt nasse, nährstoffreiche und kalkfreie Böden. Sein Verbreitungsgebiet umfasst Europa bis Zentralasien, Sibirien und den fernen Osten Russlands.[2] In Deutschland kommt die Art im gesamten Gebiet zerstreut vor, sie ist insbesondere aber in den Silikatgebieten präsent. In den Alpen steigt sie bis auf eine Höhe von 750 m an. In Österreich ist der Kleine Knöterich selten, während er in der Schweiz zerstreut aufzufinden ist. Er ist eine Charakterart des Polygonetum minori-hydropiperis aus dem Verband Bidention.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- August Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg 1972, ISBN 3-489-68034-0
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 338.
- ↑ Persicaria im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 14. August 2017.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kleiner Knöterich. auf FloraWeb.de
- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Polygonum minus Huds. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 7. Oktober 2015.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)