Petroșani

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Petroșani
Petroschen
Petrozsény
Petroșani (Rumänien)
Petroșani (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 25′ N, 23° 22′ OKoordinaten: 45° 24′ 37″ N, 23° 22′ 16″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 431 m
Fläche: 195,56 km²
Einwohner: 31.044 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 159 Einwohner je km²
Postleitzahl: 330001
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: 4 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Dâlja Mare, Dâlja Mică, Peștera Bolii, Slătinioara
Bürgermeister : Florin-Tiberiu Iacob-Ridzi (PSD)
Postanschrift: Str. 1 Decembrie 1918, nr. 93
loc. Petroșani, jud. Hunedoara, RO–332019
Website:
Petroșani (rotes Viereck) – Rumänien – Nachbarorte: Târgu Jiu, Drobeta Turnu Severin, Hunedoara, Deva, Sibiu, Râmnicu Vâlcea

Petroșani (veraltet Petroșeni; ungarisch Petrozsény, deutsch Petroschen, ehemals Steinthal) ist eine Stadt in Rumänien; sie liegt im Kreis Hunedoara in den Transsilvanischen Alpen. Der Ort ist Mittelpunkt eines Bergbaureviers und bekannt als „Stadt der Kohle“, außerdem auch eine Universitätsstadt.

Der Ort ist auch unter den deutschen Bezeichnungen Petroscheni[3] oder auch Petrozseni[4] bekannt.

Lage und Bevölkerung

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Petroșani hatte im Jahr 2002 45.195 Einwohner. 89,4 Prozent der Bevölkerung waren Rumänen, 8,44 Prozent Ungarn, 1,16 waren Roma. Die Stadt liegt im Jiu-Tal am Fluss Jiul de Est. Das Tal ist von den Karpaten-Massiven Retezat-Gebirge (NNW), Munții Șureanu (ONO), Vâlcan-Gebirge (S) und Parâng (OSO) umgeben.

Der Name der Stadt leitet sich von Petros ab, er war vermutlich ein ehemaliger Bewohner des heutigen Petroșani. Der Ort wurde im Jahr 1768 gegründet, seit dem Jahr 1896 ist eine evangelische Gemeinde bekannt. Der bekannte Schriftsteller der phantastischen Literatur Jules Verne hat in seinem Buch Das Karpatenschloss, das in einem Bergdorf im nahen Gebirge unter dem Retezat spielt, die Gegend beschrieben.

In Petroșani wurde 1936 auf Initiative von Ștefan Georgescu Gorjan und Gustav Felix Stof (auch Ștof[5]), der später Universitätsprofessor in Wien und mit der Kaplan Medaille ausgezeichnet wurde,[6] der Grundstein für die zweite Flugschule Rumäniens gelegt, diese wurde 1956 aufgelöst. Auch wenn die Stadt zurzeit keinen Flughafen hat, befindet sich zur Erinnerung an die ehemalige Flugschule ein Doppeldecker auf der Mittelinsel eines Kreisverkehrs beim Stadteingang.[7]

1924 wird Petroșani als Stadt und 1968 zum Munizipium erklärt.

Sehenswürdigkeiten

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Die Stadt besitzt ein Theater und ein Bergwerksmuseum. Am Parâng befindet sich ein beliebtes Skigebiet. Das Retezat-Gebirge auf der anderen Seite ist das westlichste Hochgebirge (2509 m) der rumänischen Karpaten und in wichtigen Teilen in Rumäniens ältestem Nationalpark geschützt. Petroschen stellt einen wichtigen Zugang zu diesem Nationalpark Retezat dar, dessen Südseite am direktesten von dort über das benachbarte Tal des Jiul de Vest, über die Städte Vulcan und Lupeni erreichbar ist.

Petroșani ist ein rumänisches Zentrum der Kohleförderung. 60 Prozent der Bevölkerung arbeitet in den Kohleminen. Viele der Minenarbeiter haben im Jahr 1999 bei den so genannten Mineriaden gegen die von der Regierung angeordneten Schließung von insgesamt 140 Minen im Jiu-Tal protestiert. Die Bergarbeiter waren aber mindestens seit der Revolution 1989, die zum Sturz des Diktators Nicolae Ceaușescu führte, Werkzeug des Missbrauchs politischer Gruppierungen und des damaligen Geheimdienstes Securitate.[8][9]

Söhne und Töchter der Stadt

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Städtepartnerschaften

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Petroșani unterhält Partnerschaften mit:[10]

Commons: Petroșani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 9. September 2024 (rumänisch).
  3. Arcanum Kézikönyvtár: Historisch-administratives Ortsnamenbuch von Siebenbürgen, Banat und Partium. www.arcanum.hu, abgerufen am 9. September 2024 (ungarisch).
  4. Petrozseni in Meyers Konversations-Lexikon, 4te Auflage, 16ter Band, Verlag Leipzig und Wien, 1890.
  5. Horia Stoica Gabriel: „MÂNDRIA“ lui Felix Gustav Ștof bei cartula.ro, abgerufen am 20. Juni 2024 (rumänisch).
  6. Corneliu Bran: Petroșeneanul pensionar Ioan Chimerel – fost pilot al Școlii de zbor fără motor de la Petroșani. zvj.ro, 21. November 2012, abgerufen am 20. Juni 2024 (rumänisch).
  7. Marinela Corciu: Orașul din România care are un avion la intrare, deși nu are aeroport. fanatik.ro, 20. Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024 (rumänisch).
  8. Daniel Guță: Mărturiile jurnaliștilor străini ajunși în Valea Jiului, în 1990: iadul din subteran şi răzbunarea minerilor. adevarul.ro, 8. Januar 2021, abgerufen am 10. September 2022 (rumänisch).
  9. Daniel Guță: Coloșii Văii Jiului, prefăcuți în ruine. Cum au dispărut definitiv minele Petrila, Paroșeni și Uricani. adevarul.ro, 12. November 2020, abgerufen am 10. September 2022 (rumänisch).
  10. Angaben auf der Website von Petroșani, abgerufen am 2. Mai 2024 (rumänisch).