Blasiger Becherling
Blasiger Becherling | ||||||||||||
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Blasiger Becherling (Peziza vesiculosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peziza vesiculosa | ||||||||||||
Bull. : Fr. |
Der Blasige Becherling (Peziza vesiculosa), auch Blasenförmiger oder Blasen-Becherling genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Becherlingsverwandten.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Blasige Becherling bildet fleischige, spröde, leicht zerbrechliche Apothecien aus, die im frühen Stadium kugelig bis blasenförmig sind und sich bei Reife ausbreiten. Meist stehen mehrere von ihnen nebeneinander. Der Rand ist nach innen eingerollt und unregelmäßig gewellt. Die weißliche oder blass-ockerliche Außenseite wird kleiig-mehlig bis schuppig und weist zahlreiche kleine Bläschen auf. Der Durchmesser beträgt 3–9 cm. Die Becherinnenseite trägt die Fruchtschicht. Sie ist glatt, zuerst blass gelblichbraun und später milchkaffeefarben. Der kurze Stiel ist gefärbt wie die Becheraußenseite und steht oft schief.[1]
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sporen sind glatt, hyalin, elliptisch und 19–22 × 10–12,5(–14) μm groß. Die Schläuche sind zylindrisch und werden 310–380 × 19–23 μm groß. Die Paraphysen sind fadenförmig. Eine Schichtung der Trama wie beim Kurzstieligen Becherling ist manchmal zu beobachten, allerdings nicht konstant.
Ökologie und Phänologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Blasenbecherling wächst von Ende März bis Anfang November auf gedüngtem Boden, alten Misthaufen und Pflanzenbeeten. Oft wachsen die Pilze büschelweise an Misthaufen.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Gerhardt: Pilze. BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5, S. 589.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steve Trudell, Joe Ammirati: Mushrooms of the Pacific Northwest. Timber Press, Portland/London 2009, ISBN 0-88192-935-2, S. 291.