Pfarrhof (Buchbach)
Pfarrhof Markt Buchbach
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Koordinaten: | 48° 19′ N, 12° 17′ O |
Höhe: | 457 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 84428 |
Vorwahl: | 08086 |
Pfarrhof
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Pfarrhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Buchbach im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde Pfarrhof liegt einen Kilometer südöstlich vom Buchbacher Marktplatz auf der Gemarkung Buchbach am Pfarrergraben, der mehrere Weiher speist und dann in den Walkersaicher Mühlbach mündet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buchbach wird im Jahre 788 erstmals im Güterverzeichnis des Erzbischofs Arno von Salzburg erwähnt. Um das Jahr 928 kam der ganze Ort durch Tausch mit dem Edlen Lamperth an das Erzstift. Der Pfarrhof wurde an der Stelle errichtet, wo wohl zuvor das Schloss der Adeligen von Buchbach (Puchpäkh, Puechpöckh) gestanden hatte.[2][3][4]
Der Buchbacher Pfarrhof gehörte seit dem 15. Jahrhundert zu der ehemals dem Salzburger Bistum gehörenden Pfarrei. In der Erzdiözese Salzburg war es üblich, dass die Pfarrhöfe im Mittelpunkt der Pfarrei und nicht direkt neben der Kirche errichtet wurden.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Priesterhaus wurde 1767 als barocker zweigeschossiger Bau mit Pyramidendach errichtet. Es steht unter Denkmalschutz und in der Liste der Baudenkmäler in Buchbach aufgeführt.[5]
Ursprünglich stand unmittelbar nördlich des Priesterhauses das sogenannte Kooperatorenhaus für den seelsorgerischen Betreuer der umliegenden Filialkirchen. Es war ein kleinerer Barockbau mit Pyramidendach aus dem 18. Jahrhundert und wurde in den 2010er Jahren abgerissen. Heute sind keine Rückstände des Baus mehr sichtbar.
Neben dem Kooperatorenhaus stand auch eine 1970 wegen Baufälligkeit abgerissene, etwa zehn Meter lange Pfarrhof-Kapelle. Sowohl die Kooperatorenhäuser als auch die Pfarrhof-Kapellen waren typisch für Ökonomie-Pfarrhöfe der Erzdiözese Salzburg.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1871 gab es in Pfarrhof zwölf Einwohner. Im Mai 1987 lebten dort sechs Einwohner in zwei Wohngebäuden.[1]
Jahr | 1871 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 |
Einwohner | 12 | 10 | 7 | 6 | 6 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 110 (Digitalisat).
- ↑ Markt Buchbach: Aus der Geschichte unseres Marktes. Abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ Wappen der Adeligen von Buchbach (Puchpäkh, Puechpöckh) zu Hohenbuchbach (Hohenpuechbach) und Binabiburg sowie von Püttner auf Isligau und von Püttner auf Reitzenstein
- ↑ Reservistenkameradschaft Buchbach: Unsere Tradition – Unsere Geschichte
- ↑ Baudenkmal Nr. D-1-83-114-28, Denkmalliste für Buchbach (Oberbayern) (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.