Kaiserbär
Kaiserbär | ||||||||||||
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Kaiserbär (Phragmatobia luctifera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phragmatobia luctifera | ||||||||||||
(Denis & Schiffermüller, 1775) |
Der Kaiserbär oder Trauerbär (Phragmatobia luctifera) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 35 bis 40 Millimetern. Sein Vorderflügel ist schwarz. Auch die Hinterflügel sind schwarz, nur die innere Seite hat einen schmalen orangen Streifen. Der Pelz um den Kopf und der Kopf selbst sind ebenfalls schwarz. Der Körper ist orange bzw. gelb und hat am Rücken schwarze Punkte.
Die Raupen sind schwarz mit einer orangeroten Rückenlinie.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt in sommertrockenen Gebieten von Mittel-, Ost- und Südeuropa vor. Sie lebt auf sonnigen und trockenen Felshängen, auf Magerrasen, Sandböden und Ackerbrachen, aber auch in lichten Wäldern und Parks.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kaiserbär gilt in Hessen als unmittelbar vom Aussterben bedroht.[1] In Sachsen gilt er als schwerwiegend bedroht.[2] Der Kaiserbär ist einer der 69 akut vom Aussterben bedrohten Schmetterlinge Bayerns.[3] Er befindet sich auch auf der Roten Liste Thüringens.[4] Auf der Roten Liste des Umweltbundesamtes Deutschland wird er als stark gefährdet mit einer 20 % Aussterbewahrscheinlichkeit geführt.[5]
Nahrung der Raupen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen ernähren sich polyphag von einer Vielzahl verschiedener Sträucher und krautiger Pflanzen wie z. B.:
- Brombeeren (Rubus spec.) wie z. B. Kratzbeere (Rubus caesius) und Echte Brombeere (Rubus fruticosus)
- Melden (Atriplex spec.)
- Raublattgewächse wie z. B. (Cynoglossum spec.)
- Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Unter Zuchtbedingungen fressen sie auch Löwenzahn (Taraxacum spec.). Sie überwintern als Puppe.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hessisches Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten: Rote Liste der Spinner und Schwärmer Hessens. Erste Fassung, Stand: 23. November 1998 (PDF).
- ↑ Freistaat Sachsen: Rote Liste Schwärmer. 2001 (PDF).
- ↑ Werner Wolf, Hermann Hacker: Rote Liste gefährdeter Nachtfalter (Lepidoptera: Sphinges,Bombyces, Noctuidae, Geometridae) Bayerns 2003 (PDF; 106 kB).
- ↑ Rote Liste der Spinner und Schwärmer Thüringens 3. Fassung, Stand: Mai 2011 (PDF).
- ↑ Rote Liste - Umweltbundesamt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 2007 (Word-Dokument).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.lepiforum.de Taxonomie und Fotos
- Phragmatobia luctifera bei Fauna Europaea