Piezogene Knötchen
Klassifikation nach ICD-10 | |
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M79.8 | Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des Weichteilgewebes |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Piezogene Knötchen (synonym „Piezogene Papeln“; von altgriechisch πιέζειν, „pressen, drücken“) sind druckbedingte Fettgewebsvorwölbungen der Haut. Diese treten überwiegend im Alter von 20 bis 30 Jahren auf.
Entstehungsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Druck auf die Gewebefasern kommt es besonders im Fersenbereich aber auch in anderen Körperabschnitten zu kleinen Fettgewebehernien (geplatztes Fettgewebe) durch die Kollagenfasern in die Lederhaut (Dermis). Stehberufe, Sport[1] sowie Übergewicht spielen hier eine große Rolle.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es finden sich häufig zahlreiche hautfarbene bis gelbliche bis zu 5 mm große Knötchen entlang der inneren und äußeren Fersenkanten. In seltenen Fällen sind die piezogenen Knötchen sehr schmerzhaft und schränken den Betroffenen sehr stark ein.
Diagnose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Belastung sind die Knötchen sichtbar, bei Entlastung jedoch nicht.
Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei schmerzfreien piezogenen Knötchen ist eine Therapie nicht nötig. Bei Beschwerden wird eine entsprechende Druckentlastung (z. B. Einlagen) empfohlen. In besonders schweren Fällen ist eine Exzision mit Subkutannaht möglich.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ K. Degitz: Sportbedingte Hauterkrankungen. In: Dtsch Arztebl, 2005, 102(42); abgerufen am 4. Februar 2008
- ↑ Otto Braun-Falco: Dermatologie und Venerologie. 5. Auflage. Springer, Berlin 2005. ISBN 3-540-40525-9, S. 667.