Studienbüro für Spezialflugzeuge SB-5
Studienbüro für Spezialflugzeuge SB-5 | |
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Typ | STOL Mehrzweckflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | |
Stückzahl | 0 |
Das Schweizer Bergflugzeug SB-5 war ein Entwicklungsprojekt des Schweizer Studienbüro für Spezialflugzeuge (SBSF) an der ETH Zürich, welches aber nicht in eine konstruktive Phase überging.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1938 vergab das eidgenössische Luftamt einen Auftrag zum Bau eines Flugzeuges, mit welchem die Voraussetzungen für die aviatische Nutzung des Berggebietes abgeklärt werden sollten.[1] Das dafür an der ETH gegründete Studienbüro für Spezialflugzeuge schlug dem Luftamt im November 1940 vor, den zweiten Vorschlag ihres „Langsamflugzeugs“ zu bauen, das SB-2.[2] Das Luftamt erlaubte dem Studienbüro 1941, für den Bau des Sonderflugzeuges einen Vertrag mit dem noch jungen Unternehmen Pilatus Flugzeugwerke abzuschliessen.[3] Dieses in einem Exemplar realisierte „Schweizer Bergflugzeug“ war der Ausgangspunkt für die Planung einer grösseren Version für 9 Passagiere, des SB-5.[4]
In den Quartalsberichten der Schweizerischen Flugtechnischen Vereinigung, welcher das Studienbüro ab dem Jahr 1944 unterstand, wurde im ersten Quartal 1944 «V2 (interne Maschine) Erste Entwicklungsarbeiten, Entwurf SB-5» erwähnt und im dritten Quartal «5/V2 Neuentwurf SB-5, Entwurfsarbeiten». Im vierten Quartal 1944 erwähnte der entsprechende Bericht «5 Zubringerflugzeug SB-5, Entwurfsarbeiten» und im ersten Quartal 1945, dass die Arbeiten vorläufig abgeschlossen worden seien.[4]
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des SB-5 sollte wie die SB-2 als ein einmotoriger Schulterdecker über ein starres Bugradfahrwerk verfügen. Im Unterschied zur SB-2 wurde der Flügel ohne Pfeilung geplant und bestand der Antrieb aus einem Cyclone-Sternmotor[5] anstelle des Wasp-Junior-Motors sowie einem Dreiblattpropeller anstelle des Zweiblattpropellers der SB-2. In der Kabine sollten neun Personen Platz finden, sechs auf Zweierbänken backbordseitig und drei auf Sitzen steuerbordseitig des schmalen Ganges, der Gepäckraum wäre entsprechend grösser ausgefallen.
Ausgeführte Arbeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die letzten ausgeführten Arbeiten umfassten im ersten Quartal 1945 Studien zur Anordnung des Fahrwerks sowie zur Rumpf-Konstruktion, zudem erwähnt der Satz eine Vorbereitung einer Rumpf-Attrappe.[6][4]
„Schweizer Bergflugzeug“-Projekte des Studienbüros für Sonderflugzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das erste Projekt SB-1 war als reines Experimentalflugzeug gedacht.
- Über allfällige Entwürfe mit den Bezeichnungen SB-3 und SB-4 ist nichts bekannt.
Errechnete Flugzeugdaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Besatzung: 2 Piloten/9 Passagiere
- Spannweite: 22 m
- Höchstgewicht: 5 t
- Flügelfläche: 55 m²
- Triebwerk: 1 × Cyclone-Sternmotor, 1000–1200 PS
- Maximalgeschwindigkeit: 250 km/h
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Studienbüro für Spezialflugzeuge - Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug, Kuno Gross, ISBN 978-3-7494-3640-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kuno Gross; Studienbüro für Spezialflugzeuge - Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug. ISBN 978-3-7494-3640-8, S. 13
- ↑ Kuno Gross; Studienbüro für Spezialflugzeuge - Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug. ISBN 978-3-7494-3640-8, S. 28/29
- ↑ Kuno Gross; Studienbüro für Spezialflugzeuge - Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug. ISBN 978-3-7494-3640-8, S. 54
- ↑ a b c Kuno Gross; Studienbüro für Spezialflugzeuge - Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug. ISBN 978-3-7494-3640-8, S. 139
- ↑ In der Quelle Gross schreibt dieser Seite 140: „eventuell ein Wright Cyclone“ sowie auf Seite 141: „Der gezeichnete Motor Wright «Cyclone» ist spekulativ, jedoch nicht unrealistisch“
- ↑ Pilatus SB-2 Pelican: Das Schweizer Bergflugzeug 1938–1949. Studienbüro für Spezialflugzeuge, Kuno Gross, ISBN 978-3-7494-3640-8, S. 138