Pazolastock
Pazolastock / Piz Nurschalas | ||
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Pazolastock im Gotthardgebiet von Süden | ||
Höhe | 2739 m ü. M. [1] | |
Lage | Kantone Uri und Graubünden, Schweiz | |
Gebirge | Gotthard-Gruppe der Alpen | |
Dominanz | 0,65 km → Punkt 2742 | |
Schartenhöhe | 42 m | |
Koordinaten | 693362 / 167007 | |
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Normalweg | vom Oberalppass |
Der Pazolastock (rätoromanisch Piz Nurschalas) ist ein 2739 m ü. M.[1] hoher Berg in der Gotthard-Gruppe. Er erhebt sich südwestlich des Oberalppasses (2044 m).
Der Gipfel liegt auf der Grenze zwischen den Gemeinden Andermatt im Schweizer Kanton Uri auf seiner Westseite und Tujetsch in Graubünden auf der Ostseite. Ein Grat führt vom Gipfel ohne grosse Höhenunterschiede auf der Kantonsgrenze nach Süden zum Punkt 2742, fällt dann zur Martschallücke (2684 m) ab und steigt in der Folge zum Rossbodenstock (2837 m) an. Vom Punkt 2742 führt ein Wanderweg weiter in südöstlicher Richtung zur Badushütte und zum Tomasee.
Der Gipfel wird im Sommer wie auch im Winter bestiegen. Lange stand auf dem Sattel unterhalb des Gipfels eine Baracke der Schweizer Armee.[2]
Entgegen ursprünglicher Pläne von 1886 wurde am Oberalppass aus Kostengründen kein grosses Artilleriewerk gebaut, dafür zurückliegend das Fort Stöckli. In der Ausbauphase von 1895 bis 1910 wurden am Pazolastock Arbeiten ausgeführt, um die rechte Flanke der Passstrasse zu schützen. Dazu gehörte auch ein Weg auf die Pazolaalp am Westhang des Berges. Im anschliessenden Jahrzehnt wurde eine „infanteristische Verteidigungslinie“ (Walter Lüem) eingerichtet, die sich vom Pazolastock über den gegenüberliegenden Calmut (2310 m) bis zur Fellilücke (2476 m) zog.[3] Noch heute zeugen Schützengräben und Mauern am Nordhang des Pazolastocks davon. Die Sperrstelle Oberalppass mit zwei Infanteriewerken am nördlichen Fuss des Pazolastocks, am westlichen Ende und in der Mitte des Oberalpsees gelegen, ist jüngeren Datums.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 610, Stichwort Nurschallas (Piz) oder Pazzolastock (Scan der Lexikon-Seite).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Lage und Höhe gemäss Landeskarte der Schweiz
- ↑ Skitour zum Pazola- und Rossbodenstock. In: Eisenbahner Sportverein Luzern. 5. Dezember 2019, abgerufen am 22. Februar 2020.
- ↑ Walter Lüem: Festung St. Gotthard: Menschen und Waffen in Fels und Stein. In: Max Mittler (Hrsg.): Die Geschichte der schweizerischen Landesbefestigung. Orell Füssli, Zürich 1992, ISBN 3-280-01844-7, S. 55 ff.
- ↑ Oberalp-Pass. In: festung-oberland.ch. Abgerufen am 11. Mai 2020.