Platin(II)-sulfid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von PtS)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kristallstruktur
Strukturformel von Platin(II)-sulfid
_ Pt2+ 0 _ S2−
Allgemeines
Name Platin(II)-sulfid
Andere Namen

Platinmonosulfid

Verhältnisformel PtS
Kurzbeschreibung

grünes Pulver, als Mineral Cooperit stahlgraue Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12038-20-9
EG-Nummer 234-875-7
ECHA-InfoCard 100.031.692
PubChem 82861
ChemSpider 74773
Wikidata Q1947997
Eigenschaften
Molare Masse 227,14 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

10,3 g·cm−3[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser und Salpetersäure, löslich in Ammoniumsulfid[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Platin(II)-sulfid ist eine chemische Verbindung der Elemente Platin und Schwefel. Es ist ein grünes Salz.

Platin(II)-sulfid kommt in der Natur als stahlgraues Mineral Cooperit vor.[2]

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platin(II)-sulfid kann aus den Elementen gewonnen werden[2]:

Beim Erwärmen von Platin mit Schwefel bildet sich beim Molverhältnis 1:1 Platin(II)-sulfid.

Physikalische Eigenschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platin(II)-sulfid kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe P42/mmc (Raumgruppen-Nr. 131)Vorlage:Raumgruppe/131 und den Gitterparametern a = 347,00 pm und c = 610,96 pm, in der Elementarzelle befinden sich zwei Formeleinheiten.[4]

Chemische Eigenschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platin(II)-sulfid ist unlöslich in Säuren, Königswasser und Alkalien. Es zersetzt sich durch Glühen mit Kaliumchlorat oder Kaliumnitrat.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Platin(II)-sulfid auf webelements.com
  2. a b c A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1734.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. a b Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 680 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).