Pterodactylus
Pterodactylus | ||||||||||||
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Holotypus Spezies von Pterodactylus scolopaciceps, BSP AS V 29. Der Längenmaßstab entspricht 2 cm. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Tithonium (Oberjura) | ||||||||||||
152,1 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pterodactylus | ||||||||||||
Cuvier, 1809 |
Pterodactylus (von altgriechisch πτερόν pterón „Flügel“ und δάκτυλος dáktylos „Finger“; wörtlich „Flügelfinger“) ist eine Gattung kleiner Kurzschwanzflugsaurier (Pterodactyloidea) aus dem Oberjura. Fossilien fand man bei Weymouth in England, in den Steinbrüchen von Solnhofen und Mörnsheim in Bayern sowie in Tendaguru in Tansania. Wahrscheinlich lebte Pterodactylus an See- und Flussufern und ernährte sich von kleinen Fischen sowie anderen kleinen Tieren.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er hatte eine Flügelspannweite von 50 bis 75 Zentimetern. In Solnhofen fand man auch ein Jungtier mit einer Rumpflänge von 2 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 18 Zentimetern. Der Schädel war schlank, langgestreckt und ohne Knochenkamm. Das Schädelfenster für die Nasenöffnung war gleich groß wie die Orbita (Augenhöhle) oder länger. Das Quadratbein befand sich in horizontaler bis wenig geneigter Position. Auf jeder Seite des Oberkiefers befanden sich drei bis vier Zähne auf dem Prämaxillare und 10 bis 35 auf dem Maxillare. Nur das vordere Drittel bis die vordere Hälfte der Kiefer waren bezahnt.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den vielen beschriebenen Arten ist aktuell nur noch die Typusart Pterodactylus antiquus gültig. Andere Arten wie P. micronyx und P. longicollum werden mittlerweile anderen Pterosauriergattungen zugeordnet.[1]
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Pterodactylus antiquus – Bürgermeister-Müller-Museum
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Pterodactylus antiquus – Naturmuseum Senckenberg
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Pterodactylus antiquus – Carnegie Museum of Natural History
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Wellnhofer: Flugsaurier. Pterosauria. (= Die Neue Brehm-Bücherei. Band 534). A. Ziemsen Verlag, Wittenberg Lutherstadt 1980, ISSN 0138-1423.
- Peter Wellnhofer: Illustrated Encyclopedia of Pterosaurs. Crescent Books, New York NY 1991, ISBN 0-517-03701-7.
- David M. Unwin: The Pterosaurs. From Deep Time. PI Press, New York NY 2006, ISBN 0-13-146308-X.
- Ernst Probst: Flugsaurier in Deutschland. Von Dorygnathus bis zu Targaryendraco. Mainz-Kostheim 2023, ISBN 979-8-389-47997-5.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bennett, S. C. (2013). New information on body size and cranial display structures of Pterodactylus antiquus, with a revision of the genus. Paläontologische Zeitschrift, 87(2), 269–289.