Flaumfußtauben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Ptilinopus)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flaumfußtauben

Rotkappen-Fruchttaube (Ptilinopus pulchellus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Flaumfußtauben
Wissenschaftlicher Name
Ptilinopus
Swainson, 1825
Langschwanz-Fruchttaube
Ptilinopus coralensis
Jambufruchttaube
Rosaflecken-Fruchttaube im Jurong Bird Park
Prachtfruchttaube

Die Flaumfußtauben (Ptilinopus) sind eine artenreiche Gattung der Taubenvögel. Sie zählen zu den Fruchttauben.

Erscheinungsbild

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flaumfußtauben sind kompakt gebaute Tauben. Im Körperbau ähneln sie den Grüntauben. Die meisten Arten haben eine Körpergröße, die der der Lachtaube entspricht. Die kleinste Art ist die Zwergfruchttaube, die mit einer Körperlänge von 13 bis 15 Zentimetern Sperlingsgröße hat.[1] Die Prachtfruchttaube dagegen erreicht mit einer Körperlänge von bis zu 28 Zentimetern die Länge einer Ringeltaube. Viele Arten sind ausgesprochen farbenprächtig. So weist das Männchen der Prachtfruchttaube ein breites orangenfarbenes Band auf, das scharf gegen das graugrüne Kopfgefieder abgesetzt ist. Viele Arten tragen rote Kappen. Das ist neben der Prachtfruchttaube beispielsweise bei der Rotkappen-Fruchttaube, der Lilakappen-Fruchttaube sowie der Rotbauch-Fruchttaube der Fall.

Verbreitung und Verhalten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flaumfußtauben kommen in Polynesien, auf den Molukken, den Salomonen-Inseln, Sulawesi, Neuguinea, Sumatra, Java, Kalimantan und den Philippinen sowie im Osten und Nordosten des australischen Kontinents vor. Einige Arten haben ein nur sehr kleines Verbreitungsgebiet. Die Makateafruchttaube kommt beispielsweise ausschließlich auf der 24 Quadratkilometer großen Insel Makatea vor.[2]

Die Nahrung besteht überwiegend aus Früchten und Beeren. Einige Arten verzehren zusätzlich Knospen, junge grüne Pflanzenteile und kleine Wirbellose. Das Nest wird in Bäumen oder Sträuchern und nicht auf dem Boden errichtet. Vermutlich bei allen Arten besteht das Gelege nur aus einem Ei.[3]

Die Gattung der Flaumfußtauben umfasst fünfzig Arten:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rösler, S. 285
  2. Gibbs, Barnes und Cox: Pigeons and Doves, S. 499.
  3. Rösler, S. 265
  • David Gibbs, Eustace Barnes und John Cox: Pigeons and Doves. A Guide to the Pigeons and Doves of the World. Pica Press, Sussex 2001, ISBN 90-74345-26-3.
  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht, Verlag M. & H. Schaper, Alfeld-Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0.
  • Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Hrsg.)ː Handbook of the Birds of the World. Volume 4: Sandgrouse to Cuckoos. Lynx Edicions 1997. ISBN 84-87334-22-9.
  • Simon Bruslund Jensen: Vogelpark Walsrode – Unterschiedliche Haltungsstrategien für verschiedene Fruchttaubenarten, Gefiederte Welt, 132. Jahrgang, 2008, Heft 10, Seite 31f.
Commons: Ptilinopus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien