Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung
Die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung wurde im Mai 1999 aus Anlass des einhundertsten Geburtstages Friedrich August von Hayeks gegründet. Die Stiftung mit Sitz in Freiburg im Breisgau wird von Lüder Gerken geleitet. Stifter war der Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergische, Gründungskurator war Bundespräsident Roman Herzog. Seit 2022 ist Jens Weidmann Vorsitzender des Kuratoriums. Laut eigenen Angaben unterstützt die Stiftung die Festigung und Förderung der Grundlagen einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung auf nationaler wie auf internationaler Ebene im Sinne Friedrich August von Hayeks.
Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Auffassung der Journalistin Susanne Götze lehnen Mitglieder der Stiftung Klimaschutz sowie die ökologische Transformation als sozialistische Idee und Bedrohung der Freiheit und Demokratie ab. Die für den Klimaschutz notwendige Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen sei vergleichbar mit der Lebensmittelrationierung nach dem Zweiten Weltkrieg.[1]
Kuratorium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mitglieder des Kuratoriums sind:[2]
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Ehemalige Mitglieder des Kuratoriums:
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Hayek-Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stiftung verleiht alle zwei Jahre den Internationalen Preis und den Publizistikpreis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung. Die Preise sollen Persönlichkeiten ehren, die sich durch beispielhafte und außergewöhnliche Leistungen bei der Errichtung, Stärkung oder sonstigen Förderung einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland, in Europa oder in anderen Teilen der Welt ausgezeichnet haben.
Preisträger und Preisträgerinnen:[3]
- 2001: Publizistik: Hans D. Barbier, Internationaler Preis: Leszek Balcerowicz
- 2003: Publizistik: Johan Norberg, Internationaler Preis: Otmar Issing und Margaret Thatcher
- 2005: Publizistik: Karen Horn, Internationaler Preis: Mario Monti
- 2007: Publizistik: Horst Siebert, Internationaler Preis: Mikuláš Dzurinda
- 2009: Publizistik: Paul Kirchhof, Internationaler Preis: Václav Klaus
- 2011: Publizistik: Rainer Hank, Internationaler Preis: Andrus Ansip und Valdis Dombrovskis
- 2013: Publizistik: Dorothea Siems, Internationaler Preis: Sauli Niinistö
- 2015: Publizistik: Udo Di Fabio, Internationaler Preis: Jens Weidmann, Ehrenpreis: Roman Herzog
- 2017: Publizistik: Heike Göbel, Internationaler Preis: Joachim Gauck[4]
- 2019: Publizistik: Wolfgang Clement, Internationaler Preis: Margrethe Vestager
- 2022: Publizistik: Andreas Rödder, Internationaler Preis: Kaja Kallas, Arthurs Krisjanys und Ingrida Simonyte[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Susanne Götze: Die falsch verstandene Freiheit der Neoliberalen. In: Spiegel Online, 23. März 2024. Abgerufen am 23. März 2024.
- ↑ Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung: Kuratorium
- ↑ Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung: Preisträger
- ↑ FAZ.net: Ein Lob der Freiheit von zwei Bundespräsidenten (Bericht von der Preisverleihung)
- ↑ Badische Zeitung: Hayek-Preis 2022 geht an die drei baltischen Regierungschefs - Deutschland - Badische Zeitung. Abgerufen am 16. September 2022.
Koordinaten: 47° 59′ 31,9″ N, 7° 50′ 54,6″ O