Fichtenzapfenrost
Fichtenzapfenrost | ||||||||||||
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Fichtenzapfenrost (Pucciniastrum areolatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pucciniastrum areolatum | ||||||||||||
(Fr.) G.H. Otth |
Der Fichtenzapfenrost oder auch Zapfenrost der Fichte (Pucciniastrum areolatum, Syn.: Thekopsora areolata) ist ein Rostpilz, der Fichtenzapfen befällt. Der Name Zapfenrost wird manchmal noch für einen weiteren Rostpilz verwendet, nämlich für den Gelben Zapfenrost (Chrysomyxa pyrolae).
Merkmale und Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zapfenrost durchwächst Zapfen der Rotfichte, die durch den Pilz sperrige Schuppen bekommen. Bis zum Sommer werden dann auf der Oberseite der Schuppen Äcidiosporen gebildet. Diese sind dickwandig und messen 25 × 18 μ. Nun erfolgt wie bei vielen Rostpilzen ein obligater Wirtswechsel zu Gewöhnlicher Traubenkirsche (Prunus padus) oder auch Spätblühender Traubenkirsche (Prunus serotina). Diese bekommen durch die Bildung der Urdedolager im Sommer dunkelrote Flecken auf beiden Seiten der Blätter.
Der Pilz wurde auch auf Jahrestrieben von Jungfichten nachgewiesen, wo sie eine schwärzliche Verfärbung der Rindenoberfläche sowie das Absterben des Triebes verursachen.[1]
Maßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den obligaten Wirtswechsel wird die Krankheit durch Entfernen des Zwischenwirtes (Gewöhnliche Traubenkirsche) in ca. 500 m Umkreis vermieden. Allerdings ist der Erreger nur in Samenplantagen von wirtschaftlicher Bedeutung.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Th. L. Cech, B. Perny, E. Donaubauer: Wipfelsterben an Jungfichten in Österreich und beteiligte Mikropilze. FBVA-Berichte, 1995.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Butin: Krankheiten der Wald- und Parkbäume. Georg Thieme Verlag, 1983, ISBN 3-13-639002-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. L. Cech: Phytopathologische Notizen 2008 (PDF; 291 kB)
- Fotos auf ipmimages