Pùnt da Suransuns

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Die Pùnt da Suransuns (rätoromanisch Brücke nach Suransun) ist eine 1999 von Jürg Conzett entworfene Spannbandbrücke in Zillis im Schweizer Kanton Graubünden.

Draufsicht

Die Pùnt da Suransuns setzt den Wanderweg im südlichen Teil der Viamala-Schlucht über den Hinterrhein fort. Sie befindet sich zwischen der Wildener Brücke und der Brücke bei Rania. Der Standort ist eine Stelle tief unter der Brücke der Autobahn.[1][2][3]

Lage unter der Autobahnbrücke

1997 wurde für die neue Fussgängerbrücke ein Ideenwettbewerb unter regionalen Ingenieurbüros veranstaltet.[3] Bei dem Steg handelt es sich um eine Spannbandbrücke. Der Gehweg besteht aus Platten aus Andeerer Granit (Gneis[4]), die über untenliegende Bänder aus Stahl vorgespannt sind. Durch diese Vorspannung erhöhen sich Steifigkeit und Stabilität. Das Stabgeländer verbindet die Steinplatten mit den Zugbändern. Diese feine Brüstung trägt zur filigranen Gesamtform des Bauwerks bei. Die Brücke überspannt eine Öffnung von 40 Metern und ist 1,1 Meter breit.[5][6] Die Gesamtlänge liegt bei 45 Metern.[7] Für den Bau des Hängestegs wurden 2,6 Tonnen Baustahl und ein Betonvolumen von 12,5 Tonnen benötigt. Die Kosten betrugen 285'000 Schweizer Franken.

Conzett verwendete die Druckfestigkeit des Steins und die Zugfestigkeit der Stahlbänder zur Schaffung eines Tragwerks von Sparsamkeit und Eleganz. Diese Konstruktion ist eine Hommage an Heinz Hossdorf, der 1954 für die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht die Verwendung von vorgespanntem Granit vorgeschlagen hatte, jedoch nicht zur Ausführung kam. Mitarbeiter von Jürg Conzett waren Fredric Benesch und Guido Lauber.[8]

Auszeichnungen und Preise

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Einzelnachweise

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  1. Wanderungen durch die Viamala-Schlucht | Burganlage Hohenrätien. Abgerufen am 30. März 2017.
  2. Brücken in der Viamala: Punt da Suransuns, 1999 (Foto) auf baukultur.gr.ch
  3. a b Naturpark Beverin – Parc natiral – Punt da Suransuns. Abgerufen am 30. März 2017 (englisch).
  4. Andeer im Schweizer Materialarchiv, abgerufen am 19. Oktober 2022.
  5. Pùnt da Suransuns auf cbp.ch
  6. Pùnt da Suransuns (Thusis, 1999) | Structurae. Abgerufen am 30. März 2017.
  7. Karl Gotsch: Stege in der Schweiz. Abgerufen am 30. März 2017.
  8. Jürg Conzett: Pùnt da Suransuns. In: www.e-periodica.ch. Schweizer Ingenieur und Architekt, abgerufen am 18. Oktober 2022 (deutsch).
  9. 39 — Pùnt da Suransuns, Viamala : 52 Beste Bauten Graubünden. Abgerufen am 18. Oktober 2022.

Koordinaten: 46° 39′ 27,6″ N, 9° 26′ 59,6″ O; CH1903: 753928 / 169354