Purpurgrackel
Purpurgrackel | ||||||||||||
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Purpurgrackel (Quiscalus quiscula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Quiscalus quiscula | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) | ||||||||||||
Unterarten | ||||||||||||
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Die Purpurgrackel (Quiscalus quiscula) ist ein Vogel aus der Familie der Stärlinge (Icteridae).
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Purpurgrackeln sind von Südkanada bis östlich der Rocky Mountains verbreitet und bewohnen offene Wälder, Felder und Obstplantagen sowie städtische Parks und Gärten. Sie sind sehr gesellige Vögel und versammeln sich auch an ihren Schlafplätzen zu großen geräuschvollen Gruppen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vögel erreichen eine Körpergröße von 27 bis 35 Zentimetern. Erwachsene Purpurgrackeln haben einen langen, kräftigen schwarzen Schnabel, einen langen Schwanz, lange kräftige Beine und Krallen und hellgelbe Augen. Bei den Jungvögeln sind die Augen braun. Das Gefieder ist schwarz mit einem schillernden blau- bis purpurfarbenen Schimmer, variiert jedoch je nach Unterart. Die Weibchen sind kleiner als die Männchen, und ihr Federkleid ist nicht so glänzend wie das der Männchen. Sehr charakteristisch ist der Gesang der Altvögel, der an ein rostiges Tor erinnert.
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Ernährungsspektrum ist sehr vielfältig. Unter anderem ernähren die Vögel sich von Nüssen und Beeren, von Insekten, Würmern und Mäusen. Auch Frösche und Flusskrebse, die sie in Teichen und Bächen fangen, werden nicht verschmäht. Im Küstenbereich waten sie durch das Wasser und fangen Fische. Gelegentlich fressen sie auch Küken und Eier von kleineren Vögeln. Während des Winters fallen sie häufig in großen Gruppen in Getreidefelder, insbesondere Maisfelder, ein und sind in bestimmten Regionen in Nordamerika zu einer Plage geworden. In den Parks und Gärten in der Stadt sind sie auch als vorwitzige Diebe bekannt, die anderen Vögeln die Nahrung stehlen.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Purpurgrackeln sind Kolonienbrüter. Die großen Nester bestehen aus Zweigen, Halmen und Gras und werden auf einem Baum, einem Strauch oder einem flachen Gebäude oft in der Nähe von Gewässern erbaut. In einem Zeitraum von 12 bis 14 Tagen brütet das Weibchen die fünf bis sechs Eier aus. An der Aufzucht der Jungvögel beteiligen sich beide Elterntiere.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden drei Unterarten unterschieden:[1]
- Quiscalus quiscula quiscula (Linnaeus, 1758)[2] kommt im Südosten der USA vor.
- Quiscalus quiscula stonei Chapman, 1935[3] ist im östlichen zentralen Gebiet der USA verbreitet.
- Quiscalus quiscula versicolor Vieillot, 1819[4] kommt im südlichen zentralen und südöstlichen Kanada und dem mittleren Bereich der USA vor.
Quiscalus aglaeus Baird, SF 1866[5] wird heute als Synonym zur Nominatform, Quiscalus aeneus Ridgway, 1869[6] als Synonym zu Q. q. versicolor betrachtet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spencer Fullerton Baird: The Distribution and Migration of North American Birds. In: The American journal of science and arts (= 2. Band 41). Nr. 25, 1866, S. 78–90 (englisch, biodiversitylibrary.org).
- Frank Michler Chapman: Further Remarks on the Relationships of the Grackles of the Subgenus Quiscalu. In: The Auk. Band 52, Nr. 1, 1935, S. 21–29 (englisch, unm.edu [PDF; 498 kB]).
- Carl von Linné: Systema Naturae per Regna Tria Naturae, Secundum Classes, Ordines, Genera, Species, Cum Characteribus, Differentiis, Synonymis, Locis. 10. Auflage. Band 1. Imprensis Direct Laurentii Salvii, Stockholm 1758 (biodiversitylibrary.org).
- Robert Ridgway: Notices of Certain Obscurely Known Species of American Birds. (Based on Specimens in the Museum of the Smithsonian Institution). In: Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. Band 21, 1869, S. 125–135 (englisch, biodiversitylibrary.org).
- Louis Pierre Vieillot: Nouveau dictionnaire d'histoire naturelle, appliquée aux arts, à l'agriculture, à l'économie rurale et domestique, à la médecine, etc. Par une société de naturalistes et d'agriculteurs. Band 28. Deterville, Paris 1819 (biodiversitylibrary.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Purpurgrackel (Quiscalus quiscula) auf eBird.org
- Quiscalus quiscula in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
- Purpurgrackel (Quiscalus quiscula) bei Avibase
- Quiscalus quiscula im Integrated Taxonomic Information System (ITIS)
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Purpurgrackel (Quiscalus quiscula)
- Common Grackle (Quiscalus quiscula) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
- Federn des Purpurgrackels