Rotsteißbülbül
Rotsteißbülbül | ||||||||||||
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Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pycnonotus cafer | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Der Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) oder Rußbülbül ist ein südasiatischer Singvogel.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 20 cm lange Rotsteißbülbül hat einen langen Schwanz. Er ist oberseits und an der Brust braun oder schwarz gefärbt. Der Rücken und der Bauch sind heller und mit einer hübschen Schuppenzeichnung versehen. Der Unterbürzel ist rot gefärbt. Der Kopf und die kleine Haube sind schwarz. Die Geschlechter sehen sich ähnlich, die Jungvögel sind weniger farbenprächtig. Der Flug des Rotsteißbülbüls erinnert an einen Specht. Die Nahrung besteht aus Früchten, Nektar und Insekten.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rotsteißbülbül stammt aus dem tropischen Asien von Indien und Sri Lanka über Myanmar bis ins südwestliche China. Er lebt im Gebüsch, in offenen Wäldern und Kulturland.
Eingebürgerte Vorkommen in anderen Ländern werden bekämpft, weil sie Obstkulturen schädigen. Er wurde auf zahlreichen Inseln/Inselgruppen wie Fidschi, Hawaii, Tahiti und Fuerteventura ausgesetzt, wo er als invasive Art gilt und intensiv bekämpft wird.[1] Auch in Teilen der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, USA und Argentinien ist die Art eingebürgert worden. Eingebürgerte Vorkommen in Neuseeland wurden bekämpft und ausgerottet. 2018 brütete die Art auf Fuerteventura.[2]
Die Art steht auf der Liste der 100 of the World’s Worst Invasive Alien Species. 2022 ist sie in die Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung für die Europäische Union aufgenommen worden.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Weibchen legt drei, manchmal vier braunrot gesprenkelte Eier, die rund zwei Wochen lang bebrütet werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Grimmett, Carol Inskipp, Tim Inskipp: Birds of India, Pakistan, Nepal, Bangladesh, Bhutan, Sri Lanka and the Maldives. Christopher Helm, London 1998, ISBN 0-691-04910-6.
- Salim Ali: The Book of Indian Birds. Oxford University Press, Mumbai 2002, ISBN 0-19-566523-6.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fuerteventura sagt invasiven Vogelarten den Kampf an
- ↑ The Red-vented Bulbul Pycnonotus cafer (Linnaeus, 1766) – a new invasive bird species breeding in Europe BioInvasions Records (2019) Volume 8, Issue 4: 947–952.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pycnonotus cafer in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 1. September 2021.
- Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) bei Avibase
- Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Rotsteißbülbül (Pycnonotus cafer)