Quatsch Comedy Club
Fernsehsendung | |
Titel | Quatsch Comedy Club |
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Produktionsland | Deutschland |
Genre | Comedy |
Erscheinungsjahre | 1997–2010, seit 2015 |
Länge | 30 Minuten |
Produktionsunternehmen | Blondheim TV und Film Produktion GmbH |
Idee | Thomas Hermanns |
Premiere | 10. März 1997 auf ProSieben |
Moderation | Thomas Hermanns (1997-2022)[1] |
Der Quatsch Comedy Club ist eine Comedy-Show, die in Berlin, Hamburg, München und Stuttgart stattfindet. Das Herzstück ist die Live-Show mit jeweils vier Stand-up-Comedians und einem Moderator. Die Veranstaltung findet wöchentlich in neuer Besetzung statt. Zusätzlich gibt es weitere Formate wie die Newcomershow Quatsch Comedy-Hot Shot, die Quatsch Comedy Late Night Show (mit drei statt vier Comedians) und Quatsch Comedy Club – The English Night (in englischer Sprache). Als Fernsehsendung wird der Quatsch Comedy Club auf Sky beim Bezahlsender Sky Deutschland ausgestrahlt und seit April 2021 auf Sky Comedy. Am 22. und 29. Dezember fanden auf ProSieben die beiden besonderen Jubiläumsspecials „Legends of Quatsch“ und „Bye Bye Thomas“ zum 30-jährigen Bestehen des Quatsch Comedy Club ihre Ausstrahlung. Moderiert wurden beide Specials ebenfalls von Thomas Hermanns, der mit besonderen Gästen wie Olaf Schubert, Michael Mittermeier, Ole Lehmann, Atze Schröder und vielen anderen seinen letzten Auftritt als Moderator zelebrierte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Quatsch Comedy Club entstand 1992 als Stand-up-Comedy-Bühnenshow.
Seinen Ursprung hatte der Quatsch Comedy Club in der Kantine des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Lange Zeit war dann das Imperial Theater auf der Reeperbahn die Heimat des Clubs. Als Hermanns die sogenannte „Kleine Revue“ im Keller des Friedrichstadt-Palastes in Berlin zur Miete angeboten wurde, zog der erfolgreiche Club 2002 dorthin. Heute gibt es hier jede Woche neue Comedy Shows, dazu regelmäßige Gastspiele deutschlandweit.
Im März 1997 wurde die Show, besetzt mit Michael Mittermeier, Ingo Appelt und Rüdiger Hoffmann, von ProSieben erstmals im Free TV ausgestrahlt.[2][3] Zuvor war sie bereits ab 1993 auf dem Bezahlsender Premiere zu sehen.
Am 20. August 2005 wurde auf ProSieben ein zehnjähriges Geburtstagsspecial im Rahmen einer zweieinhalbstündigen Gala ausgestrahlt. Dieses sahen 2,07 Millionen der werberelevanten Zielgruppe bei einem Marktanteil von 29,2 Prozent.[4] Anfang 2006 wurde ein zweiter Live-Club am Ursprungsort in Hamburg durch die Stage Entertainment eröffnet. Der Club hatte dort das traditionsreiche Café Keese auf der Reeperbahn (St. Pauli) als festen Spielort bekommen.
Ab Januar 2007 und der damit elften Staffel wurde der Quatsch Comedy Club statt montags am Donnerstag um 23:15 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt.[5] Im Februar 2011 wurde der Stage Club (ebenfalls zur Stage Entertainment Germany gehörend) am Musicaltheater Neue Flora zum neuen Spielort.
Seit 2016 gibt es den Quatsch Comedy Club auch in Stuttgart im Eventcenter „Spardawelt“ der Sparda-Bank Baden-Württemberg. In den Sommermonaten ist die Veranstaltungsreihe auch als Open-Air-Veranstaltung zu sehen.
Im Jahr 2020 wurde der Standort des Quatsch Comedy Club im Münchener Werksviertel eröffnet. An jedem Freitag und Samstag findet hier die „Live Show“ statt und zwar in der „NachtKantine“, eine moderne Gaststätte auf dem damaligen Gelände der alten Pfanni-Kantine.[6]
Seit Mai 2023 hat der Quatsch Comedy Club wieder einen festen Standort in Hamburg - auf dem Raddampfer „Queen“ der Reederei Kapitän Prüsse, einem Mississippi-Schaufelraddampfer. Hier wird die „Die Live Show“ des Quatsch Comedy Club mit wöchentlich wechselnder Besetzung gespielt.[7]
Eigentümer der Clubs ist Thomas Hermanns’ Firma Serious Fun GmbH.
Rubriken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas Hermanns hat einige feste Rubriken in seinen Moderationen, so beispielsweise das „Fundstück der Woche“, in der er lustige Zusendungen oder Entdeckungen den Zuschauern vorstellt (beispielsweise Urinella, die Urinierhilfe für die Frau, und BDSM-Barbies).
Gäste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Gästen zählen meistens Comedians, die dem breiteren Publikum bereits bekannt sind. Dennoch treten hin und wieder ein paar Neulinge auf, die man zuvor noch nicht sehr viel im deutschen Fernsehen gesehen hat, sich allerdings bereits bewiesen haben, wie zum Beispiel der junge Benny Kaltenbach.[8] Der Aufbau gestaltet sich meist in einer Sandwichform: Bekannter, weniger bekannter, sehr bekannter Comedian. Im Quatsch Comedy Club Hot Shot (ehemals Talentschmiede) gibt es ein Publikumsvoting für die Auftritte. In der Talentschmiede sind einige Comedians aufgetreten, die später eine hohe Bekanntheit erlangten, zum Beispiel Cindy aus Marzahn und Chris Tall. Moderiert werden die Hot Shots in Berlin von Ingo Appelt, in München von Sandra Steffl und in Mönchengladbach von Sascha Korff. Bei Quatsch Comedy Club The English Night, moderiert von Christian Schulte-Loh, werden vier internationale, englischsprachige Comedians präsentiert. Der Quatsch Comedy Club Turb – The Ultimate Roast Battle ist an das Wrestling angelehnt.
Auswahl an aufgetretenen Comedians in alphabetischer Ordnung:
- Masud Akbarzadeh
- Ingo Appelt
- Bodo Bach
- Dittmar Bachmann
- Badesalz
- Mario Barth
- Hennes Bender
- Helene Bockhorst
- Bülent Ceylan
- Gabi Decker
- Alfred Dorfer
- John Doyle
- Michael Genähr
- Astrid Gloria
- Sascha Grammel
- Robert Louis Griesbach
- Josef Hader
- Klaas Heufer-Umlauf
- Bernhard Hoëcker
- Rüdiger Hoffmann
- Till Hoheneder
- Carolin Kebekus
- Matze Knop
- Achim Knorr
- Johann König
- Kurt Krömer
- Gaby Köster
- Käthe Lachmann
- Ole Lehmann
- Cindy aus Marzahn
- Michael Mittermeier
- Mirco Nontschew
- Dieter Nuhr
- Ingo Oschmann
- Oliver Pocher
- Alf Poier
- Lutz von Rosenberg Lipinsky
- Patrick Schleifer
- Martin Schneider
- Atze Schröder
- Olaf Schubert
- Matthias Seling
- Serdar Somuncu
- Konrad Stöckel
- Chris Tall
- Bodo Wartke
- Kaya Yanar
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1997: Deutscher Comedypreis Hauptpreis
- 2000: Deutscher Comedypreis Beste Comedy-Show
- 2006: Live-Entertainment-Award Engagement für Nachwuchskünstler
- 2012: Deutscher Comedypreis Sonderpreis: 20 Jahre Quatsch Comedy Club
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Hermanns, Christoph Dompke: Das große QUATSCH-Comedy-Buch. Alles über Deutschlands ersten Comedy-Club. Henschel Verlag, Leipzig 2011, ISBN 978-3-89487-690-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- quatschcomedyclub.de – Offizielle Internetpräsenz des Live-Clubs
- prosieben.de/tv/quatsch-comedy-club – Offizielle Internetpräsenz der Fernsehsendung
- Quatsch Comedy Club bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dies wird in einer gesonderten Sendung am 29. Dezember (20:15 Uhr, ProSieben) gewürdigt. In "30 Jahre Quatsch Comedy Club - Bye, Bye Thomas" wird Hermanns seinen Abschied mit einer eigenen Show aus dem Theater am Potsdamer Platz mit vielen Gästen begehen., stern.de, 22. Dezember 2022
- ↑ Quatsch Comedy Club: Episodenguide. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 25. Januar 2022.
- ↑ Thomas Lückerath: Superquote für "Quatsch Comedy Club". In: DWDL.de. 29. Oktober 2002, abgerufen am 25. Januar 2022.
- ↑ Uwe Mantel: Topquote für Geburtstagsspecial des "Quatsch Comedy Clubs". In: DWDL.de. 22. August 2005, abgerufen am 11. September 2022.
- ↑ Uwe Mantel: "Quatsch Comedy Club" rutscht auf den Donnerstag. In: DWDL.de. 5. Dezember 2006, abgerufen am 28. März 2023.
- ↑ Thomas Hermanns' Quatsch Comedy Club jetzt auch in München. 10. Februar 2020, abgerufen am 16. August 2023.
- ↑ Stefan Reckziegel: Comedy Hamburg Thomas Herrmanns „Quatsch Comedy Club“ kehrt zurück. 17. April 2023, abgerufen am 16. August 2023 (deutsch).
- ↑ Ben Schmid ist Sieger des 14. Jahresfinales der Quatsch Talentschmiede! Ein Sonderpreis geht an Joël von Mutzenbecher. (PDF; 508 KB) In: Pressemitteilung. Quatsch Comedy Club Berlin, 2. Juni 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2021; abgerufen am 10. September 2019. (Archivversion vom 2. Juni 2021)