Ralf-Loddenkemper-Preis

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Der Ralf-Loddenkemper-Preis war ein Medizinpreis für außergewöhnliche Fortschritte auf dem Gebiet der Unfallchirurgie, insbesondere der Traumatologie im Kindes- und Jugendalter. Er war mit bis zu 30.000 Schweizer Franken dotiert, somit die höchstdotierte Auszeichnung auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und Orthopädie. Die Übergabe erfolgte im Rahmen der gemeinsamen Jahreskongresse der Sektion Kindertraumatologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie bzw. der Vereinigung für Kinderorthopädie (Sektion der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie).

Seit 2001 wurde er jährlich von der Ralf-Loddenkemper-Stiftung im European Journal of Trauma und anderen Fachzeitschriften ausgeschrieben. Seit 2010 erfolgte die Preisvergabe für wissenschaftliche Arbeiten und Projekte, die einen klinischen Fortschritt im Bereich der Unfallchirurgie des Kindes- und Jugendalters bewirken, insbesondere für solche, die sich der Verhütung von Unfällen mit schweren Folgen widmen, sowie für solche, die aus dem Bereich der experimentellen und klinischen Grundlagenforschung zum wachsenden Bewegungsapparat in Bezug auf Traumata stammen. Bewerben konnten sich alle an europäischen Kliniken oder Forschungsinstituten tätigen Grundlagenforscher oder Kliniker. 2011 wurde die Ausschreibung wesentlich verändert; der Preis wurde seitdem nur noch 2013 vergeben, danach nicht mehr. Anstelle der jährlichen Preisausschreiben kam nun eine Zusammenarbeit mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) zustande. Dieses betreibt u. a. ein Forschungsprojekt über das Modellieren der Muskelfunktionen beim Gehen.

Die Ralf-Loddenkemper-Stiftung mit Sitz in Basel (Schweiz)[1] wurde 1985 von Haide und Gerd Loddenkemper aus Oelde (Deutschland) gegründet, in Erinnerung an ihren 16-jährigen Sohn, der an den Folgen eines Verkehrsunfalls starb. Die Stiftung fördert über die Preisverleihung hinaus die medizinische Forschung im Bereich der Unfallchirurgie und unterstützt Organisationen, die schwer unfallgeschädigten Kindern und Jugendlichen bei der Heilung und Rehabilitation helfen sowie Institutionen, die gleiche oder ähnliche Aufgaben verfolgen.

Präsidentin der Stiftung ist Claudia Loddenkemper, Juryvorsitzender des Ralf-Loddenkemper-Preises war Lutz von Laer (von 1976 bis 2000 ärztlicher Leiter der Traumatologischen Abteilung am Orthopädischen UKBB, von 1991 bis 2000 Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Basel).

Einzelnachweise

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  1. Eintrag der «Ralf Loddenkemper-Stiftung» im Handelsregister des Kantons Basel-Stadt (Memento des Originals vom 20. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bs.powernet.ch