Brasiltangare
Brasiltangare | ||||||||||||
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Brasiltangare (Ramphocelus bresilius) ♂ | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramphocelus bresilia | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Die Brasiltangare (Ramphocelus bresilia, Syn.: Ramphocelus bresilius), die auch Purpurtangare genannt wird, ist ein Vogel aus der Gattung der Samttangaren (Ramphocelus). Sie lebt im südöstlichen Brasilien in feuchten, offenen Waldlandschaften, an Waldrändern, in Sekundärwäldern, an Flussufern und Plantagen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschlechter der Brasiltangaren sehen unterschiedlich aus. Die Weibchen sind bräunlich mit dunklerem, kastanienfarbenen Kopf, Flügeln und Schwanz. Männliche Tiere sind intensiv rot mit schwarzen Flügeln und Schwanz. Der Schnabel der Männchen ist schwarz. Am Unterschnabel schließt sich ein auffallender weißer Fleck an. Brasiltangaren werden etwa 18 Zentimeter lang.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vögel ernähren sich von Früchten und Insekten. Die nur zur Fortpflanzungszeit paarweise lebenden Vögel bauen ihre Nester aus den Scheinwurzeln (Rizomophoren) epiphytisch auf Bäumen wachsender Pilze der Gattung Marasmius. Ihr Gelege besteht aus zwei Eiern, die in 12 bis 14 Tagen allein vom Weibchen ausgebrütet werden. Die Jungen erreichen nach etwa 15 Monaten die Geschlechtsreife. Die Lebenserwartung der Brasiltangaren beträgt mehr als zehn Jahre. Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais überschneidet sich ihr Verbreitungsgebiet mit dem der nah verwandten Silberschnabeltangare (Ramphocelus carbo). Beide Arten bilden dort Hybriden.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind zwei Unterarten bekannt:[1]
- Ramphocelus bresilia bresilia (Linnaeus, 1766)[2] kommt im östlichen Brasilien vor.
- Ramphocelus bresilia dorsalis Sclater, PL, 1855[3] ist im südöstlichen Brasilien verbreitet.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carl von Linné: Systema Naturae per Regna Tria Naturae, Secundum Classes, Ordines, Genera, Species, Cum Characteribus, Differentiis, Synonymis, Locis. 12. Auflage. Band 1. Imprensis Direct Laurentii Salvii, Stockholm 1766 (biodiversitylibrary.org).
- Gottfried Mauersberger: Urania Tierreich. Vögel. Leipzig, Jena, Berlin, Jena 1995, ISBN 978-3-332-00491-5.
- Martín Rodolfo de la Peña, Maurice Rumboll: Harper Collins Pub Ltd. London, Jena 1998, ISBN 978-0-00-220077-6.
- Philip Lutley Sclater: Characters of some new or imperfectly-described species of Tanagers. In: Proceedings of the Zoological Society of London. Band 22, 1855, S. 95–98 (biodiversitylibrary.org – 1854).
- Zoo Zürich Purpurtangare
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ramphocelus bresilius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2023.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2016. Abgerufen am 3. März 2024.
- Brasiltangare (Ramphocelus bresilia) bei Avibase
- Brasiltangare (Ramphocelus bresilia) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Brasiltangare (Ramphocelus bresilia)
- Brazilian Tanager (Ramphocelus bresilia) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ IOC World bird list Tanagers and allies
- ↑ Carl von Linné (1766), S. 314.
- ↑ Philip Lutley Sclater (1855), S. 97.