Rubidiumchromat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Rb2CrO4)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
2 Rubidiumion Chromation
Allgemeines
Name Rubidiumchromat
Summenformel Rb2CrO4
Kurzbeschreibung

gelbe Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13446-72-5
EG-Nummer 236-601-1
ECHA-InfoCard 100.033.260
PubChem 61605
Wikidata Q2171580
Eigenschaften
Molare Masse 286,93 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,52 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

994 °C[1]

Löslichkeit

gut in Wasser (620 g·l−1 bei 0 °C[1], 736 g·l−1 bei 20 °C[2])

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​317​‐​350i​‐​410
P: 201​‐​220​‐​273​‐​280​‐​308+313​‐​501[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rubidiumchromat ist das Rubidiumsalz der Chromsäure.

Rubidiumchromat kann aus Rubidiumcarbonat und Rubidiumdichromat hergestellt werden.

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Rubidiumcarbonat und Chrom(VI)-oxid[5]

oder Rubidiumdichromat mit Bariumhydroxid.[5]

Rubidiumchromat ist ein gelber Feststoff mit rhombischen Kristallen, der leicht löslich in Wasser ist.[5] Die Löslichkeit nimmt mit steigender Temperatur zu: 100 g gesättigte Lösung enthalten bei 0 °C 38,27 g und bei 25 °C 43,265 g Rubidiumchromat.[2] Er kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Raumgruppe Pnam (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 6)Vorlage:Raumgruppe/62.6 und den Gitterparametern a = 800,1 pm, b = 1072,2 pm und c = 607,4 pm, in der Elementarzelle befinden sich vier Formeleinheiten.[1] Die Kristallstruktur ist isotyp mit der von Kaliumchromat und Kaliumsulfat.[5]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 686 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 333f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Datenblatt Rubidium chromate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011 (PDF).
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Chromium (VI) compounds, with the exception of barium chromate and of compounds specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. a b c d Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1525.