Regenkreis
Der Regenkreis mit der Hauptstadt Straubing und später Regensburg war einer der Kreise des Königreichs Bayern. Er war von 1806 bis 1837 Vorläufer des späteren Regierungsbezirks Oberpfalz.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreisunmittelbare Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kreisunmittelbare Städte im Regenkreis sind: Amberg (ab 1810), Regensburg (ab 1810), Straubing (bis 1810)
Landgerichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kreis gliederte sich in folgende Landgerichte älterer Ordnung bzw. Herrschaftsgerichte (HG):
Abensberg, Amberg (ab 1810), Barbing (kurzzeitig 1811), Burglengenfeld, Cham, Hemau, Kastl (ab 1810), Kelheim, Kipfenberg (ab 1817; von Nov. 1817–1833 HG), Kötzting, Laberweinting HG (ab 1814), Mitterfels (bis 1810), Nabburg (ab 1810), Neunburg vorm Wald (ab 1810), Parsberg, Pfaffenberg, Regenstauf (ab 1811), Riedenburg (ab 1810), Roding (ab 1814), Stadtamhof, Straubing (bis 1810), Sulzbach (ab 1810), Viechtach (bis 1810), Vohenstrauß (ab 1810), Waldmünchen (ab 1810), Wetterfeld, Winklarn HG (ab 1814), Wörth LG (1811–1814, dann HG), Zaitzkofen HG (ab 1813)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1808 kam es zu einer grundlegenden Neuordnung der Verwaltung Bayerns, die von Maximilian von Montgelas initiiert wurden.[1][2] Montgelas war damals der leitende Minister des zwei Jahre zuvor gegründeten Königreichs Bayern.[3] Im Rahmen dieser Reform wurde auch die mittlere Verwaltungsebene komplett umgestaltet, wobei die historisch gewachsenen Territorialeinheiten aufgelöst und stattdessen fünfzehn administrative Kreise geschaffen wurden, zu denen auch der Regenkreis gehörte.
Der Regenkreis umfasste zunächst 13 Landgerichte und seit 1809 die kreisunmittelbare Stadt Straubing. 1810 wurde er erheblich vergrößert, unter anderem durch das Fürstentum Regensburg. Danach wurde Regensburg Sitz des Generalkreiskommissariats. Der Regenkreis gab aber auch Gebiete an den Unterdonaukreis ab. Bei der von König Ludwig I. veranlassten Gebietsreform vom 29. November 1837 erfolgte die Umbenennung in Kreis Oberpfalz und Regensburg, heute Oberpfalz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl, Bernhard Zettel: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. Hrsg.: Wilhelm Volkert. C.H.Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 (Snipsets).