Regensburger Zwergginster
Regensburger Zwergginster | ||||||||||||
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Regensburger Zwergginster (Chamaecytisus ratisbonensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Chamaecytisus ratisbonensis | ||||||||||||
(Schaeff.) Rothm. |
Der Regensburger Zwergginster (Chamaecytisus ratisbonensis (Schaeff.) Rothm., Syn.: Cytisus ratisbonensis Schaeff.), auch Seidenhaar-Zwergginster genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Zwergginster (Chamaecytisus) und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Gattung wird häufig auch Geißklee genannt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die sommergrüne, mehrjährige verholzende Pflanze wächst als Strauch (Chamaephyt) und erreicht eine Wuchshöhe zwischen 10 und 30 (50) Zentimeter. Die rundlichen Äste sind unbedornt. Junge Triebe sind anliegend grauhaarig.
Die Laubblätter sind dreizählig gefiedert, wobei die Federn ein bis zwei Zentimeter lang werden. Die Blätter sind lang gestielt und wechselständig angeordnet und vor allem unterseits dicht behaart.
Die Blüten sind hellgelb. Die Fahne besitzt einen bräunlichen Fleck und ist deutlich länger als Schiffchen und Flügel. Die Blüten stehen einzeln oder in seitenständigen Büscheln im oberen Teil der Zweige.
Blütezeit ist von April bis Juni, oft auch noch ein zweites Mal von September bis Oktober.
Die dunkelbraunen Hülsenfrüchte sind dicht behaart und beginnen ab August zu reifen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 48.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die wärmeliebende Pflanze bevorzugt als Standort trockenwarme Gebüsche und Wälder, Trockenrasen, Bahndämme und Steinbrüche. Sie zeigt nährstoffarme, magere Böden an. Sie kommt in Gesellschaften des Erico-Pinion-Verbands, auch im Pyrolo-Pinetum, im Cytiso supini-Callunetum oder im Adonido-Brachypodietum vor.[1]
Das Verbreitungsgebiet umfasst südliches Mitteleuropa und Südosteuropa bis zum Ural. In Deutschland nur in Bayern außerhalb der Alpen.
Der Regensburger Zwergginster ist in Österreich häufig im pannonischen Gebiet (Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland), selten in Oberösterreich.
Die Pflanze wird gelegentlich auch als Ziergehölz angepflanzt (Seidenhaar-Geißklee). Sie ist Futterpflanze für die Raupen des sehr selten gewordenen Orangeroten Heufalters.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Stängel und Laubblätter sind anliegend seidig behaart.
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Schmetterlingsblüte: der Kelch ist anliegend seidig behaart, die Fahne kahl.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
- Kremer, Strauchgehölze. Niedernhausen, 2002. ISBN 3-576-11478-5
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 581.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regensburger Zwergginster. auf FloraWeb.de
- Regensburger Zwergginster. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)