Nina Reithmayer (* 8. Juni1984 in Innsbruck) ist eine ehemalige österreichischeRennrodlerin. Sie betrieb den Rodelsport seit 1992 und war von 2002 bis 2014 Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft.
Reithmayer konnte bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2002 die Goldmedaille und 2004 die Silbermedaille erringen. Im Jahr 2003 gewann sie die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup. 2004 musste sie ihre Karriere zeitweise unterbrechen, da sie an einem Burnout-Syndrom erkrankt war. Ihre beste Platzierung im Gesamtweltcup erreichte sie in der Saison 2006/07 mit dem 4. Platz. 2006 nahm sie erstmals an Olympischen Spielen teil und belegte den 8. Platz. Zuvor kam sie bei den Europameisterschaften auf den 5. Platz. Bei der Europameisterschaft 2008 kam sie ebenfalls auf Rang 5 und bei den Weltmeisterschaften 2008 erreichte sie den 6. Platz im Einzelbewerb und die Silbermedaille mit der Mannschaft. Von 2002 bis 2009 war Reithmayer Teil des Kaders des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers.[1] 2010 gewann Reithmayer bei der Europameisterschaft in Lettland die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver gewann Reithmayer die Silbermedaille im Einsitzerbewerb. Nachdem sie den ersten der vier Läufe für sich entscheiden konnte, musste sie sich nur der dreifachen Gesamtweltcupsiegerin Tatjana Hüfner (Deutschland) geschlagen geben. Sie setzte sich im Kampf um die Silbermedaille gegen die Deutsche Natalie Geisenberger durch. Als Teil des österreichischen Teams nahm sie auch nach schwerer Verletzung, in der olympischen Vorbereitungssaison im Sommer, an den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi teil. Hier fuhr sie mit spezial angepasster Carbon Knieschiene, wo sie Platz 20 belegte. Am 12. Mai 2014 gab sie ihren Rückzug vom Wettkampfsport, den sie 21 Jahre betrieben hat, bekannt.[2]
2007 wurde sie mit dem Goldenen Verdienstzeichen und 2010 mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet.