Kunsthalle Darmstadt
Daten | |
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Ort | Darmstadt |
Architekt | Theo Pabst |
Eröffnung | 1958 |
Leitung |
León Krempel
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Website |
Die Kunsthalle Darmstadt ist ein Ausstellungsgebäude im südhessischen Darmstadt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Kunstverein für das Großherzogtum Hessen, der 1837 gegründet wurde, wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, welchen Hermann Müller (1841–1934) mit einem Entwurf im Neorenaissancestil gewann, das Gebäude wurde 1889 am Rheintor errichtet und 1909 von Friedrich Pützer innen neu gestaltet. Zur Eröffnung 1889 wurde u. a. das Gemälde Gestade der Vergessenheit gezeigt. 1944 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff weitgehend zerstört[1] und der Portikus in den 1960er Jahren eingelagert.
1955 wurde ein neuer Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Theo Pabst gewann. Nach seinen Plänen entstand 1957 die neue Kunsthalle mit zwei Ausstellungsflächen zu 65 und 200 m². 1986/1987 erhielt die Kunsthalle nach den Plänen des Architekten Hans-Henning Heinz eine Erweiterung nach Norden. Der abgetragene Portikus des nördlichen Rheintors, der schon in dem Gebäude der alten Kunsthalle integriert war, wurde vor der Kunsthalle an der Rheinstraße wieder aufgebaut. Der Portikus bildet heute mit den sich anschließenden Abgrenzungen des Vorplatzes einen Innenhof, der als Skulpturengarten genutzt wird.[2]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bauhaus, 1961.
- Max Slevogt: Zum 100. Geburtstag, 1968.
- Eugen Bracht, 1970.
- Liebe: Dokumente unserer Zeit, 1980.
- 65, Radenko Milak, 2014[3]
- Das Tor, der Zaun, die Stadt, 2016.[4]
- Facing Britain. Britische Dokumentarfotografie seit den 1960er-Jahren, 2021/2022
Hauptamtliche Direktoren der Kunsthalle Darmstadt seit 1958
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Günther Sperlich (1958–1986)
- Dorit Marhenke (1987–1999)
- Claus K. Netuschil (2000)
- Peter Joch (2001–2013)
- León Krempel (seit 2014)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Fries et al.: Stadt Darmstadt (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen). Vieweg, Braunschweig 1994, ISBN 3-528-06249-5, S. 145.
- Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1930-3 und ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 534.
- Carola Kleinstück: 150 Jahre Kunstverein. Darmstadt 1987.
- Regina Stephan: Kunsthalle Darmstadt 1956/57. In: Dieselbe (Hrsg.): „Architektur im Kontinuum über alle Zeiten“. Theo Pabst (1905–1979). Kat. Ausstellung Kunsthalle Darmstadt 2008, Baunach 2008, S. 80–85.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Homepage der Kunsthalle Darmstadt
- Julia Ricker: Mit Phantasie das Einfachste. 60 Jahre Kunsthalle Darmstadt. In: Monumente Online, 3.2017
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://www.kunsthalle-darmstadt.de/Geschichte_25_0.html
- ↑ Stadtlexikon Darmstadt, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2006, S. 534
- ↑ Radenko Milak – 365. Abgerufen am 16. April 2022.
- ↑ Das gesamte Areal in Ordnung bringen in FAZ vom 1. Juni 2016, S. 37.
Koordinaten: 49° 52′ 19″ N, 8° 38′ 30,7″ O