Hufeisennasenartige
Hufeisennasenartige | ||||||||||||
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Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhinolophoidea | ||||||||||||
Gray, 1825 |
Die Hufeisennasenartigen (Rhinolophoidea) sind eine Überfamilie innerhalb der Fledertiere (Chiroptera). Sie sind in weiten Teilen der Alten Welt (Eurasien, Afrika und Australien) verbreitet.
Die körperlichen Gemeinsamkeiten, die auf eine Verwandtschaft dieser sich äußerlich stark unterscheidenden Tiere hindeuten, liegen unter anderem im Bau der Kieferknochen, der Rippen und des Brustbeines sowie im gebogenen Penisknochen (Baculum).
Alle Vertreter dieser Gruppe sind Fleischfresser, neben insektenfressenden Arten finden sich auch solche, die sich vorrangig von Wirbeltieren ernähren. Mit der Australischen Gespenstfledermaus gehört auch die weltweit größte Fledermausart zu den Hufeisennasenartigen.
Phylogenetisch bilden die Hufeisennasenartigen das Schwestertaxon der Flughunde (Pteropodidae).[1] Näheres siehe unter Systematik der Fledertiere.
Diese Gruppe umfasst rund 150 Arten, die in sechs Familien aufgeteilt werden können:
- Schweinsnasenfledermaus (Craseonycteridae)
- Rundblattnasen (Hipposideridae)
- Großblattnasen (Megadermatidae)
- Schlitznasen (Nycteridae)
- Hufeisennasen (Rhinolophidae)
- Rhinonycteridae.[2]
Die Rundblattnasen werden manchmal als Unterfamilie Hipposiderinae in die Hufeisennasen eingeordnet, die enge Verwandtschaft beider Taxa ist unbestritten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kate E. Jones, Andy Purvis, Ann MacLarnon, Olaf R. Bininda-Emonds, Nancy B. Simmons: A phylogenetic supertree of the bats (Mammalia: Chiroptera). In: Biological Reviews of the Cambridge Philosophical Society. Band 77, Nr. 2, 2002, S. 223–259, doi:10.1017/S1464793101005899 (molekularesystematik.uni-oldenburg.de [PDF; 5,2 MB; abgerufen am 15. Mai 2018]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Teeling, E. C.; Springer, M.; Madsen, O.; Bates, P.; O’Brien, S.; Murphy, W. (2005). A Molecular Phylogeny for Bats Illuminates Biogeography and the Fossil Record. Science. 307 (5709): 580–584. doi:10.1126/science.1105113
- ↑ Nicole M. Foley, Vu Dinh Thong, Pipat Soisook, Steven M. Goodman, Kyle N. Armstrong, David S. Jacobs, Sébastien J. Puechmaille, Emma C. Teeling. 2015. How and Why Overcome the Impediments to Resolution: Lessons from rhinolophid and hipposiderid Bats. Molecular Biology and Evolution, Volume 32, Issue 2, 1. Februar 2015, Pages 313–333, doi: 10.1093/molbev/msu329