Tom Drake (Schauspieler)

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Tom „Buddy“ Drake (* 5. August 1918 in Brooklyn, New York City als Alfred Sinclair Alderdice; † 11. August 1982 in Torrance, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Zwischen 1940 und 1978 absolvierte er rund 130 Film- und Fernsehauftritte.

Tom Drake, geboren als Alfred Alderdice mit schottisch-norwegischen Vorfahren, sammelte Ende der 1930er-Jahre erste Erfahrungen als Schauspieler am Broadway seiner Heimatstadt New York. Er spielte dort in den Stücken Run Sheep Run und Clean Beds, insbesondere der Erfolg des letzteren Stückes machte Hollywood auf ihn aufmerksam. Ab 1940 wurde er in den Filmen von MGM in meist kleineren Nebenrollen besetzt.[1] Eine erste größere Rolle in dem Kriegsdrama The White Cliffs of Dover (1944) fiel dem Filmschnitt zum Opfer.[1]

Größeren Erfolg hatte er als Partner von Judy Garlands Hauptfigur in dem ebenfalls 1944 entstandenen MGM-Filmmusical Meet Me In St. Louis unter Regie von Vincente Minnelli. Der Film war ein Kassenschlager und machte Drake einem breiteren Publikum bekannt. Danach wurde er in den nachfolgenden Jahren regelmäßig im Rollenfach des sympathischen „Boy Next Door“ („Jungen von nebenan“) eingesetzt.[2] In seiner Hauptrolle im Familienfilm Das Vermächtnis (1946) behauptete er sich neben Darstellern wie Hume Cronyn, Charles Coburn, Jessica Tandy und Gladys Cooper.[1] In der Musikerbiografie Words and Music (1948) verkörperte er an der Seite von Mickey Rooney den Komponisten Richard Rodgers. Eine seiner letzten großen Filmrollen hatte er in der College-Komödie Mr. Belvedere Goes to College (1949) neben Clifton Webb und Shirley Temple. Zeitweise als kommender Hollywood-Star gehandelt, konnte Drake diese anfänglichen Hoffnungen nicht erfüllen.[1]

Nachdem in den 1950er-Jahren die Filmangebote für Drake merklich nachließen, verlegte er sich vor allem auf Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien. Eine nennenswerte Charakterrolle hatte er 1959 im Western Warlock, in dem er den Boss einer kriminellen Bande verkörperte. Der Rest seiner Filmkarriere verlief relativ glanzlos zwischen vielen Fernseh-Gastrollen und gelegentlichen Kino-Nebenrollen. Aus finanziellen Gründen nahm er später einen Zweitberuf als Gebrauchtwagenhändler auf.[1] Seine letzten Rollen spielte er im Jahr 1978, insgesamt umschafft sein filmisches Schaffen mehr als 130 Film- und Fernsehproduktionen.

Tom Drakes einzige Ehe mit Isabelle Eilenberger wurde im Jahr 1946 nach nur einem Jahr geschieden[3]; mehrere Hollywood-Biografen schreiben, dass der Schauspieler homosexuell gewesen sei.[4][5] Der Schauspieler erlag 1982 im Alter von 64 Jahren einer Lungenkrebs-Erkrankung.[6] Er ist auf dem Holy Cross Cemetery von Culver City bestattet.[7]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e Hal EricksonTom Drake (Memento vom 16. März 2022 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert)
  2. Chicago Tribune 12 Aug 1982, page 60. Abgerufen am 15. November 2023 (englisch, via Newspapers.com).
  3. Tom Drake - Biografie. Abgerufen am 15. November 2023.
  4. Robert B. Ray: The ABCs of Classic Hollywood. Oxford University Press, 2008, ISBN 978-0-19-804344-7 (google.com [abgerufen am 15. November 2023]).
  5. Emanuel Levy: Vincente Minnelli: Hollywood's Dark Dreamer. St. Martin's Publishing Group, 2009, ISBN 978-1-4668-0005-2 (google.com [abgerufen am 15. November 2023]).
  6. Chicago Tribune 12 Aug 1982, page 60. Abgerufen am 15. November 2023 (englisch, via Newspapers.com).
  7. Tom “Buddy” Drake in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 15. November 2023.