Paul & Richard Ehrlich
Paul & Richard Ehrlich waren zwei deutsche Architekten jüdischer Abstammung, die in Breslau lebten und arbeiteten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brüder Paul (1870–1943) und Richard (1866–1942) wurden als Söhne des Maurermeisters Louis Ehrlich (1831–1913) und seiner Ehefrau Marie, geb. Weigert, geboren. Beide Söhne besuchten das Maria-Magdalenen-Gymnasium in Breslau. Anschließend studierte Paul (und vermutlich auch Richard) Architektur an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg. Sie wurden beide im Jahre 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo sie umgebracht wurden.
Bauten und Entwürfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Bauten entstanden in Zusammenarbeit beider Brüder, jedoch wird für einige Objekte nur einer von beiden genannt.
- Beuthen und Umgebung: Ring 26, Schneiderstraße 3
- Breslau
- Baublöcke und Mehrfamilienhäuser in der Siedlung Bischofswalde
- Wohnhaus der Gotthelf'schen Stiftung, Alsenstraße 93/95
- Mehrfamilienwohnhäuser Westendstraße 75 / Lübener Straße 1, Westendstraße 75a / Lübener Straße 2, Grünberger Straße 73, Steinauer Straße 48, Grünberger Straße 47 / Westendstraße 77, Wallstraße 5–9
- Erweiterungsbauten für das Israelitische Krankenhaus, Hohenzollernstraße 92/94 (Paul Ehrlich)
- 1900–1903: Hochbauten auf dem jüdischen Friedhof in Breslau-Cosel, Flughafenstraße (ul. Lotnicza)
- Warenhäuser Hünert und Schottländer
- 1907: Wohnhaus für Konsul Fritz Ehrlich (seit 1917 bewohnt durch Leo Lewin), Akazienallee 12 (Richard Ehrlich)
- Jüdische Schule am Rehdigerplatz 3
- eigenes Wohnhaus von Paul Ehrlich (heute Schule Lauder-Etz Chaim, ul. Jastrzębia 18–20)
- Tschechnitz bei Breslau
- Kraftwerk der Elektrizitätswerk Schlesien AG (EWS) (Paul Ehrlich)
Richard Ehrlich war außerdem am Ausbau des Großen Saales des Breslauer Konzerthauses nach Entwurf von Hans Poelzig beteiligt.
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Villa Smoschewer
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Villa Akazienallee 12,
Ansicht Straßenseite -
Villa Akazienallee 12,
Ansicht Gartenseite