Rickenbach SO
SO ist das Kürzel für den Kanton Solothurn in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Rickenbach zu vermeiden. |
Rickenbach | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Solothurn (SO) |
Bezirk: | Olten |
BFS-Nr.: | 2582 |
Postleitzahl: | 4613 |
Koordinaten: | 631719 / 243508 |
Höhe: | 429 m ü. M. |
Höhenbereich: | 414–957 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,76 km²[2] |
Einwohner: | 1198 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 434 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
21,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.rickenbachso.ch |
Dorfstrasse in Rickenbach
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Lage der Gemeinde | |
Rickenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz. Sie gehört zum sogenannten Solothurnischen Gäu.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rickenbach liegt im Mittelland am Fusse des Juras.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südlich des Juras zog sich schon zur Römerzeit eine Strasse, an deren Seiten zahlreiche römische Villen standen. Das Dorf erhielt seinen Namen vom Bach, der aus dem Jura durch eine kleine Schlucht fliesst ("Ric" mittelhochdeutsch für Engpass, Hohlweg) und in die Dünnern fliesst. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt von einem Landverkauf der Grafen von Frohburg an das Kloster St. Urban im Jahr 1288.
Im Januar 2020 wurde bekannt, dass die Höchstwerte von Chlorthalonil im Trinkwasser überschritten wurden.[5]
Burg Rickenbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Büntenrain, nordwestlich der Kapelle Rickenbachs, liegt eine um 1050 durch die Grafen Kuno von Rheinfelden erbaute Burg. Nach 1080 ging sie an das Bistum Basel über und wurde erweitert. Bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde sie allmählich verlassen und in den folgenden Jahrhunderten als Steinbruch genutzt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorfwappen zeigt auf rotem Hintergrund die weisse Figur des heiligen Laurentius, mit Rost in der rechten und Märtyrerpalme in der linken Hand. Es wurde 1940 erstellt und von einem alten Siegel abgeleitet. Der heilige Laurentius war schon im Mittelalter Schutzheiliger des Dorfes und Patron der Kapelle.
Varia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Rickenbach befindet sich ein Priorat der Piusbruderschaft.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung[6] | |
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Jahr | Einwohner |
1739 | 148 |
1798 | 228 |
1829 | 264 |
1850 | 267 |
1900 | 383 |
1950 | 457 |
2000 | 885 |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Walter (1889–1944), Verleger, Redakteur, Schriftsteller und Politiker
- Silja Walter, Ordensname Sr. M. Hedwig OSB (1919–2011), Benediktinerin und Schriftstellerin
- Otto Friedrich Walter (1928–1994), Schriftsteller und Verlagsleiter
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Kapelle St. Laurentius
-
Priorat St. Niklaus von Flüe der Priesterbruderschaft St. Pius X.
-
Restaurant Rickenbacherhof
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul J. Kopp: Rickenbach im Zeitenwandel. 1994.
- Eduard Fischer und Franz Lüthi: Rickenbach und die Sankt-Laurentius-Kapelle. 1970.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Rickenbach SO
- Urs Wiesli: Rickenbach (SO). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Burgenwelt: Burg Rickenbach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Urs Huber: Negativbeispiele Rickenbach und Trimbach: «K-Tipp» Publikation zu Trinkwasser sorgt für Aufruhr. In: solothurnerzeitung.ch. 22. Januar 2020, abgerufen am 23. Januar 2020.
- ↑ Urs Wiesli: Rickenbach (SO). In: Historisches Lexikon der Schweiz., abgerufen am 2. Mai 2014