Rifugio Dodici Apostoli
Rifugio Dodici Apostoli „F.lli Garbari“ SAT-Schutzhütte Kategorie D | ||
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Das Rifugio mit der Cima dei XII Apostoli | ||
Lage | Alta Val Nardis - Conca di Pratofiorito; Trentino, Italien; Talort: Stenico | |
Gebirgsgruppe | Brenta | |
Geographische Lage: | 46° 9′ 2″ N, 10° 50′ 51″ O | |
Höhenlage | 2487 m s.l.m. | |
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Erbauer | SAT | |
Besitzer | SAT | |
Erbaut | 1908: Umbau: 1998 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Mitte September | |
Beherbergung | 38 Betten, 0 Lager | |
Winterraum | 6 Betten | |
Weblink | www.rifugiododiciapostoli.com |
Das Rifugio Dodici Apostoli, vollständiger Name Rifugio Dodici Apostoli „F.lli Garbari“, auch in der Schreibweise Rifugio XII Apostoli (deutsch Zwölf-Apostel-Hütte) ist eine Schutzhütte der Società degli Alpinisti Tridentini (SAT) in der Brenta im Trentino. Die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September geöffnete Hütte verfügt über 38 Schlafplätze sowie einen Winterraum mit 6 Betten.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schutzhütte liegt im südlichen Bereich Brentagruppe auf der zum Val Rendena hin gewandten Westseite. Sie wurde am äußeren Rand einer Mulde, der Conca di Pratofiorito, im Talabschluss des Val di Nardis auf einer Höhe von 2487 m s.l.m. errichtet. Benannt ist sie nach einer auffälligen kleinen Felsformation, die betenden Personen ähnelt, am gleichnamigen südlich gelegenen Passo XII Apostoli. Wenige hundert Meter vom Rifugio entfernt, befindet sich eine am nördlichen Wandfuß der Cima dei XII Apostoli in den Fels gesprengte Kapelle, die den am Berg verunglückten Personen gewidmet ist.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rifugio wurde 1908 nach einjähriger Bauzeit eingeweiht. Die von der SAT erbaute Hütte konnte dank der finanziellen Hilfe der beiden Brüder Carlo und Giuseppe Garbari, zweier wohlhabender Kaufleute aus Trient sowie Hobby-Alpinisten und Fotografen, errichtet werden. Mit dem Bau kam man der Sektion Berlin des DuOeAV zuvor, der nach dem Bau der Tuckettpasshütte hier den Bau einer weiteren Schutzhütte in der Brentagruppe plante.[2] Der ursprüngliche würfelförmige Bau wurde 1956 erstmals erweitert und zwischen 1998 und 1999 komplett renoviert. 1952 entstand oberhalb der Hütte in der Nordwand der Cima dei XII Apostoli die Zwölf-Apostel-Kapelle, eine Gedenkkapelle für Bergopfer.[3]
Zugänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vom Parkplatz Malga Movlina im Val d’Algone, 1800 m ⊙ auf Weg 354, 307 in 2 Stunden 40 Minuten
- Von Doss del Sabion (über die Seilbahn ab Pinzolo), 2100 m ⊙ auf Weg 357, 307 in 2½ Stunden
- Von Pra Rodont (Seilbahn ab Pinzolo), 1530 m ⊙ auf Weg 357B, 307 in 4 Stunden
Nachbarhütten und Übergänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zum Rifugio Pedrotti, 2491 m ⊙ auf Weg 304, in 3,5 Stunden
- Zum Rifugio Agostini, 2405 m ⊙ in 2½ Stunden
- Zum Rifugio Brentei, 2182 m ⊙ auf Weg 304 in 2½ Stunden
Literatur und Karten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Achille Gadler, Mario Corradini: Rifugi e bivacchi nel Trentino. Panorama, Trento 2003, ISBN 978-88-87118-40-7.
- Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 5 Presanella, Adamello, Dolomiti di Brenta. Euroedit, Trento 2017, ISBN 978-88-941381-3-9.
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 51, Brentagruppe
- Tabacco Blatt 053 Dolomiti di Brenta (1:25.000)[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rifugio XII Apostoli – “Fratelli Garbari” auf sat.tn.it (italienisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Società degli Alpinisti Tridentini – Sezione del CAI – Commissione Sentieri: … per sentieri e luoghi. Sui monti del Trentino. 5 Presanella, Adamello, Dolomiti di Brenta. S. 329.
- ↑ Stefano Morosini: Il meraviglioso patrimonio: i rifugi in Alto Adige/Südtirol come questione nazionale (1914–1972). Fondazione Museo Storico del Trentino, Trient 2016, ISBN 978-88-7197-219-0, S. 27.
- ↑ La storia. In: rifugiododiciapostoli.com. Abgerufen am 7. November 2024 (italienisch).
- ↑ Tabacco Wanderkarten 1.25.000. Abgerufen am 6. Oktober 2019.