Ring bergischer Künstler

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Der Ring bergischer Künstler (kurz Rbk oder gruppe rbk) war eine 1946 in Wuppertal gegründete Künstlergruppe von bildenden Künstlern aus Wuppertal und anderen Teilen des Bergischen Lands. Die 1958 in Ring bildender Künstler umbenannte Gruppe bestand bis 1996.[1]

Die Gründung erfolgte am 28. September 1946 im Atelier der Zeichnerin Martha Jaeger in Wuppertal. Zuerst als aus der Nachkriegsnot geborene Künstlergenossenschaft, etablierte sich die Gruppe in den 1950er Jahren als elementarer Bestandteil der Wuppertaler Künstlerszene und setzte sich für Aussöhnungen und Verständigung ein, indem sie 1958 Vertreter moderner polnischer Kunst zu Ausstellungen einlud.[1]

Die Künstlergruppe etablierte mit der Galerie Palette – Röderhaus in Wuppertal einen Künstlertreffpunkt auf dem Sedansberg in Wuppertal-Barmen, der von dem Maler, Grafiker und Galeristen Adolf Röder betrieben wurde, der dem Ring Bergischer Künstler zu der Zeit vorsaß.[2][3] Ende der 1960er Jahre stellten fünf Künstler um ihren ‚spiritus rectorErnst Oberhoff, Leiter der Malklasse an der Werkkunstschule Wuppertal, in der Gruppenausstellung Thema Farben aus.[4]

Zu den Mitgliedern der Künstlergruppe zählten unter anderem Maurus Baldermann, Hannes Schultze-Froitzheim, Helga Haas, Stefani Maria Jokisch, Ludwig Koob, Oswald Lehmpfuhl, Wilfried Reckewitz, Adolf Röder, Georg Röder, Paul Röder, Eva Röder, Helmut Röder, Friedrich Julius Scherff, Iro Sohn, Fritz vom Stein, Björn Ueberholz, Karl-Hermann Ueberholz (ab 1995 Ehrenvorsitzender des Rbk), Herbert Wächter, Walter Wohlfeld und Walter Zimmermann. Der Kölner Künstler Franz M. Jansen wurde zum Ehrenmitglied ernannt, ebenso der spätere Bundespräsident Johannes Rau, der mit einigen Mitgliedern eine Freundschaft pflegte.[1]

Als etablierte Künstlervereinigung stellte der Ring Bergischer Künstler ab 1962 zwei Jury-Mitglieder der alljährlichen Bergischen Kunstausstellung in Solingen.[5]

Auch nach der Auflösung der Gruppe 1996 ist ein Verein Ring bildender Künstler im Künstlerlokal „Galerie Palette – Röderhaus“ der Gruppe beheimatet.

(Auswahl)

  • Ring Bergischer Künstler Wuppertal – Grosse Winterausstellung. 11. November bis 2. Dezember 1951 im Städtischen Museum Wuppertal-Elberfeld[6]
  • Thema Farbe: 22. September bis 8. Oktober 1969[4]
  • Ausstellung des Rings bildender Künstler in der Galeria e. V., 1992
  • Ausstellung Ring Bergischer Künstler Wuppertal – Grosse Winterausstellung im Städtischen Museum Wuppertal-Elberfeld, 1951.
  • atol : rbk - ring bildender künstler 9. April 1961 bis 4. Mai 1961, Illustriert von Roger Chailloux, Galerie Palette - Röderhaus, Wuppertal-Barmen, galerie palette, 1961 (8 Seiten).
  • Iro Sohn: gruppe rbk. Wuppertal. Ring Bildender Künstler. Malerei, Graphik, Skulptur, Photographie, Kunst, Handwerk. Wuppertal 1993.
  • Elke Pies (Hrsg.): Grenzenlos: gruppe rbk – Kunst und Künstler 1946 – 1996. (mit einem Vorwort von Johannes Rau) Brockhaus Verlag, 1997, ISBN 3-930132-06-0.

Einzelnachweise

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  1. a b c Elke Pies: Grenzenlos: gruppe rbk - Kunst und Künstler 1946 – 1996. (Vorwort (Memento vom 29. März 2007 im Internet Archive) von Johannes Rau) (zuletzt abgerufen am 5. November 2012)
  2. Victor Dirksen: Mäzene und Künstler in Wuppertal. In: Die Zeit. Nr. 9, 1. März 1951 (online) (zuletzt abgerufen am 5. November 2012)
  3. Adolf Röder. auf: kunstportal.sparkasse-wuppertal.de (Kurzbiografie) (zuletzt abgerufen am 5. November 2012)
  4. a b Die Ausstellung Thema Farben des RBK auf Kunstportal Sparkasse Wuppertal (zuletzt abgerufen am 5. November 2012)
  5. Die Geschichte der Solinger Künstler e.V. (Memento vom 9. September 2012 im Internet Archive) (zuletzt abgerufen am 5. November 2012)
  6. Ausstellungskatalog, Wuppertal 1951.