Mini (R55–R61)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Rolls-Royce Mini)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mini
Bild
Bild
Mini Cooper (2006–2014)
R55–R61
Produktionszeitraum: 2006–2014 (Kombilimousine R56)
2007–2014 (Kombi R55)
2009–2016 (Cabriolet R57)
2010–2016 (SUV R60 und R61)
2011–2015 (Coupé R58 und Roadster R59)
Klasse: Kleinwagen, SUV
Karosserieversionen: Kombilimousine, Kombi, Kombicoupé, Cabriolet, Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,6 Liter
(70–160 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(66–105 kW)
Länge: 3699–4133 mm
Breite: 1683–1789 mm
Höhe: 1390–1407 mm
Radstand: 2466–2595 mm
Leergewicht: 1135–1570 kg

Vorgängermodell Mini (1. Generation (R50/R52/R53))
Nachfolgemodell Mini F56 (Kombilimousine)
Mini F54 (Clubman)
Mini F60 (Countryman)

Mini (R55–R61) ist die zweite Generation der Mini-Kombilimousine mit dem Cabrio sowie weitere Mini-Fahrzeuge der BMW Group mit den internen Bezeichnungen: R55/R56/R57/R58/R59/R60/R61. Sie wurden zwischen 2006 und 2016 hergestellt.

Modellgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 18. November 2006 wurde die zweite Auflage des neuen Mini bei den Händlern vorgestellt. Der Mini wurde für den Fußgängerschutz optimiert, um den strengeren Crash-Tests Rechnung zu tragen. Dafür wurde die Motorhaube etwas länger und höher. Um die Proportionen des Mini zu erhalten, wurde ein ca. 10 cm breites Kunststoffband vor der klassisch steilen Frontscheibe eingefügt.

Der Mini startete im Herbst 2006 mit den Modellen:

  • Mini Cooper (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S (128 kW/174 PS)

Anfang 2007 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini One (70 kW/95 PS)
  • Mini Cooper D (80 kW/109 PS)

Im November 2007 kamen drei weitere Modelle hinzu:

  • Mini Cooper Clubman (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Clubman (128 kW/174 PS)
  • Mini Cooper D Clubman (80 kW/109 PS)

Im August 2008 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini John Cooper Works (155 kW/211 PS)
  • Mini John Cooper Works Clubman (155 kW/211 PS)

Anfang 2009 folgte eine neue Basismotorisierung mit dem

  • Mini One (55 kW/75 PS)

Im Frühling 2009 folgte die Neuauflage des Cabrios mit drei Modellen:

  • Mini Cooper Cabriolet (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Cabriolet (128 kW/174 PS)
  • Mini John Cooper Works Cabriolet (155 kW/211 PS)

Im September 2010 wurde die erste SUV-Variante Countryman (R60) eingeführt, 2012 wurde dann als SUV-Coupé der Paceman (R61) vorgestellt.

Im April 2011 kam bei der dreitürigen Kombilimousine eine stärkere Diesel-Version hinzu:

  • Mini Cooper SD (105 kW/143 PS)

Im November 2012 gab es das auf 2000 Fahrzeuge limitierte Sondermodell Mini Cooper John Cooper Works GP:

  • Mini Cooper JCW GP (160 kW/218 PS)
Heckansicht

Die größten Neuerungen an der knapp 3,70 m langen Kombilimousine fanden nach dem gegenüber dem Vorgänger verbesserten Fußgängerschutz unter dem Blech statt: Die gemeinsam mit PSA Peugeot Citroën entwickelten Benzinmotoren sind deutlich sparsamer im Verbrauch. Der Cooper S nutzt dazu einen Turbolader. Der Motor erhielt achtmal hintereinander (2007 bis 2014) den Preis Engine of the year in seiner Klasse.[1] Der Mini Cooper D (3,9 l/100 km, 104 g CO2/km) verfügte über einen PSA-DV-Motor-Dieselmotor.

Die Ausstattungsliste wurde erweitert: So wurde erstmals eine variable Innenraumbeleuchtung Ambilight angeboten, mit der Elemente wie die Türen dezent in farbigem, indirektem Licht beleuchtet werden. Weiter wurden für den Innenraum neun Stoff-, Stoff-/Leder- und Lederausstattungen angeboten. Des Weiteren konnte der Wagen mit fünf unterschiedlichen Interieuroberflächen ausgekleidet werden. Klimaanlage und Sicherheitsausstattungen (ASC+T oder DSC 3) sind zwar nicht serienmäßig, aber in zwei verschiedenen Ausstattungspaketen enthalten. Für die Armlehnen und die Knieleiste kann zwischen fünf verschiedenen Farben gewählt werden.

Ab dem Modelljahr 2008 waren vier Mini-Modelle (One Minimalist 55 kW / One Minimalist 72 kW / One D / Cooper D) mit den BMW EfficientDynamics unter der markenspezifischen Bezeichnung MINIMALISM ausgestattet. Dieses beinhaltete eine Start-Stopp-Automatik (in Verbindung mit Schaltgetriebe), eine Schaltpunktanzeige, eine Bremsenergie-Rückgewinnung, Aluminium-Komponenten, Leichtbaufahrwerk und neuen Unterboden (vermindert Luftwiderstand, verstärkt Anpresskraft). Dadurch lassen sich nach Herstellerangabe Verbrauch und Emissionen um bis zu 20 Prozent reduzieren.

Mini Clubman (R55)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2007 wurde der Mini Clubman auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Das Modell geht auf die auf der IAA 2005 vorgestellte Studie des Mini Traveller zurück.[2] Der „Clubman“ ist 24 cm länger als das Basismodell und hat einen 8 cm längeren Radstand. Abgesehen von der Dachform ist der Mini „Kombi“ bzw. „Shooting Brake“ – „Wir sehen ihn eher in der Tradition des Shooting Brake“[3]  – bis zur B-Säule mit den anderen Modellen identisch.

Charakteristisch für den Clubman sind die „Clubdoor“ auf der Beifahrerseite (erleichtert den Einstieg in den Fond) und die „Splitdoor“ (zweiflügelige Hecktür). Mit 260 bis 930 Litern Kofferraumvolumen bietet der Clubman mehr als die Modelle Hatch (160–680 Liter), cabrio (125/170/660 Liter) und coupé (280 Liter); er wird hierbei nur vom countryman übertroffen (350–1.170 Liter).[4] Die Rückbank kann entweder geteilt oder völlig umgeklappt werden. Vier Innenraumfarben und fünf Varianten der „Colour Line“ können im Innenraum miteinander kombiniert werden. Der Clubman verfügt serienmäßig über sechs Airbags und ist in über 40 verschiedenen Außenlackierungskombinationen lieferbar.

Clubman Hampton (Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD), benannt nach dem Londoner Stadtteil, ist das erste limitiert erhältliche Modell der neuen Designlinie Mini yours.

  • Karosseriefarben: Reef Blue Metallic, Eclipse Grey Metallic, Midnight Black Metallic, Pepper White
  • Farben für Dach und C-Säulen: Jet Black, Pure Silver Metallic
  • Leichtmetallräder: Twin Spoke (17 Zoll) in Schwarz oder Silber mit Nabenakzent in Damson Red

Für das Designkonzept bekam der Mini Clubman den red dot award:product design 2008 mit honourable mention verliehen.[5][6][7]

Mini Cabrio (R57)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erneuerte Mini Cabrio kam im Frühjahr 2009 auf den Markt. Neben allen technischen Neuerungen der Limousinen gibt es in der Neuauflage der Offenversion eine technische Spielerei: den „Always-open-Timer“. Diese links vom Drehzahlmesser angeordnete Runduhr zählt die Zeit zusammen, die die Mini-Besatzung mit offenem Dach verbringt.

Mini Coupé (R58)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mini Coupé, Heckansicht
Mini Cooper Roadster

Das Coupé wird im Vereinigten Königreich seit Oktober 2011 zum Kauf angeboten.[8] Technisch basiert das Fahrzeug auf dem bereits damals vorhandenen Mini Cabriolet, aber hat nur zwei Sitze und besitzt einen größeren Kofferraum. Auch wurde beim Automobil im Vergleich zur Standardvariante des Minis die Neigung der Windschutzscheibe modifiziert und ein bei 80 km/h automatisch ausfahrender Spoiler hinzugefügt.[9] Die Modell-Ausführungen des Mini Coupé folgen dem üblichen Muster anderer Mini-Modelle: Cooper, Cooper S, Cooper SD, sowie die Topausführung John Cooper Works (JCW). Der 1598-cm³-Vierzylinder (155 kW/211 PS) Turbolader des Coupé in der JCW-Version beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Im Cooper SD wird ein 2.0-l-Turbodiesel (105 kW/143 PS) eingesetzt. Alle Modell-Ausführungen sind mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, wahlweise ist ein Automatikgetriebe (mit Ausnahme beim JCW) verfügbar.

Mini Roadster (R59)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mini Roadster ist die Cabriovariante des Mini Coupé, die Anfang 2012 präsentiert wurde. Im Gegensatz zum Mini Cabriolet ist der Mini Roadster ein reiner Zweisitzer mit standardmäßig manuell zu öffnendem bzw. zu schließendem Stoffverdeck. Eine teilelektrische Öffnung (manuelles Ver-/Entriegeln des Daches) war gegen Aufpreis als Zubehör erhältlich. Ohne elektrisches Verdeck und durch den Wegfall der hinteren Sitze war der Roadster 120 kg leichter als das Mini Cabrio.[10]

Das Modell wurde mit drei 1,6-Liter-Benzinmotoren und einem 2,0-Liter-Dieselmotor angeboten. Die Leistung der Motoren beginnt mit 90 kW (122 PS) beim Einstiegsmodell und endet mit 155 kW (211 PS) bei der stärksten Motorisierung.[11]

Die Produktion wurde mit dem Coupé zusammen im Februar 2015 beendet.[12]

Technische Daten R56 und R57

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit Sechsgang-Automatikgetriebe Steptronic.

Mini-Modelle (R56)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Technische Daten Mini One Mini Cooper Mini One D Mini Cooper D Mini Cooper SD Mini Cooper S Mini John Cooper Works Mini John Cooper Works GP
Bauzeitraum 2009–03/2010 2007–2010 2010–2011/2013 2006–2010 2010–2011/2013 2009–2011/2013 2007–2011 2011–11/2013 2011–11/2013 2006–2010 2010–2011/2013 2008–2011/2013 11/2012–06/2013
Motor R4-Ottomotor R4-Common-Rail-Turbodiesel R4-Ottomotor, Turbolader
Hubraum 1397 cm³ 1598 cm³ 1560 cm³ 1598 cm³ [1995 cm³] 1995 cm³ 1598 cm³
Leistung
bei min−1
55 kW (75 PS) bei 4500 70 kW (95 PS) bei 6000 55 kW (75 PS) bei 5000 72 kW (98 PS) bei 6000 88 kW (120 PS) bei 6000 90 kW (122 PS) bei 6000 66 kW (90 PS) bei 4000 80 kW (109 PS) bei 4000 82 kW (112 PS) bei 4000 105 kW (143 PS) bei 4000 128 kW (174 PS) bei 5500 134 kW (184 PS) bei 5500 155 kW (211 PS) bei 6000 160 kW (218 PS) bei 6000
Drehmoment
bei min−1
120 Nm bei 2500 140 Nm bei 4000 140 Nm bei 2250 153 Nm bei 3000 160 Nm bei 4250 160 Nm bei 4250 215 Nm bei 1750–2000 240 Nm bei 1750–2000 270 Nm bei 1750–2250 305 Nm bei 1750–2700 240 Nm1 bei 1600–5000 240 Nm bei 1600–5000 260 Nm bei 1850–5600 260 Nm2 bei 1750–5750
Beschleunigung 0–100 km/h Handschaltung; [Automatikgetriebe] in s 13,2 10,9 [12,6] 13,2 10,5 [12,3] 9,1 [10,4] 9,1 [10,4] 11,5 9,9 [10,3] 9,7 [10,1] 8,1 [8,4] 7,1 [7,3] 7,0 [7,2] 6,5 6,2
Höchstgeschwindigkeit in km/h 175 185 [180] 175 186 [181] 203 [197] 203 [197] 182 195 [190] 197 [192] 215 [205] 225 [220] 228 [223] 238 242
Leergewicht in kg 1135 1135 [1175] 1135 1135 [1175] 1140 [1180] 1140 [1180] 1165 1180 [1195] 1165 [1195] 1225 [1245] 1205 [1230] 1205 [1230] 1205 1185
Tankinhalt in Liter 40 50
Verbrauch in l/100 km (ges.) 5,3 5,3 [6,5] 5,1 5,4 [6,4] 5,4 [6,5] 5,4 [6,4] 3,9 3,9 [5,0] 3,8 [5,1] 4,3 [5,3] 6,2 [6,9] 5,8 [6,4] 6,9 7,1
CO2-Emission in g/km 128 128 [155] 119 127 [150] 129 [156] 127 [150] 104 104 [134] 99 [135] 114 [139] 149 [165] 136 [149] 165 165
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5 (ab 2013 Euro 6) Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5 Euro 5
1 
mit Overboost 260 Nm bei 1700/min
2 
mit Overboost 280 Nm bei 2000–5100/min

Mini-Cabrio-Modelle (R57)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit Sechsgang-Automatikgetriebe Steptronic.

Technische Daten Mini-Cabrio-Modelle
Technische Daten Mini One Cabrio Mini Cooper Cabrio Mini Cooper D Cabrio Mini Cooper SD Cabrio Mini Cooper S Cabrio Mini John Cooper Works Cabrio
Bauzeitraum bis 2009 seit 2010 bis 2009 seit 2010 seit 2011 seit 2011 bis 2009 seit 2010 seit 2010
Motor R4-Ottomotor R4-Common-Rail-Turbodiesel R4-Ottomotor, Turbolader
Hubraum 1598 cm³ 1598 cm³ [1995 cm³] 1995 cm³ 1598 cm³
Leistung
bei min−1
66 kW (90 PS) bei 5500 72 kW (98 PS) bei 6000 88 kW (120 PS) bei 6000 90 kW (122 PS) bei 6000 82 kW (112 PS) bei 4000 105 kW (143 PS) bei 4000 128 kW (174 PS) bei 5500 135 kW (184 PS) bei 5500 155 kW (211 PS) bei 6000
Beschleunigung 0–100 km/h Handschaltung [Automatikgetriebe] in s 11,8 11,3 [13,1] 9,8 [11,1] 9,8 [11,1] 10,3 [10,7] 8,7 [8,9] 7,4 [7,7] 7,3 [7,6] 6,9
Höchstgeschwindigkeit in km/h 175 181 [174] 198 [191] 198 [191] 194 [190] 210 [203] 222 [217] 225 [220] 235
Verbrauch in l/km (ges.) 7,0 5,7 [6,6] 5,7 [6,7] 5,7 [6,6] 4,0D [5,3D] 4,5D [5,4D] 6,4 [7,1] 6,0 [6,6] 7,1
CO2-Emission in g/km 168 133 [154] 137 [161] 133 [154] 105 [140] 118 [143] 153 [170] 139 [153] 169
Leergewicht in kg 1240 1235 [1275] 1240 [1280] 1240 [1280] 1275 [1300] 1325 [1340] 1305 [1330] 1305 [1330] 1305
Tankinhalt in Liter 40 50
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5

Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[13]

Aspen White
2006–2016, nur Dach
Pepper White
2006–2016
Liquid Yellow
2006–2016
Interchange Yellow
2009, nur Cabrio
Mellow Yellow
2008–2016, nur Cabrio
Solid Gold*
2006–2016
Chili Red
2006–2016
Nightfire Red*
2006–2016
Velvet Red*
2006–2016
Black Eyed Purple*
2006–2016
Oxygen Blue
2006–2016
Electric Blue*
2006–2016
Laser Blue*
2007–2016
Lightning Blue*
2006–2016
Hyper Blue*
2006–2016
Indi Blue*
2006–2016
Horizon Blue*
2009–2016, nur Cabrio
Thunder Blue*
2006–2016, Works GP Kit
British Racing Green*
2007–2016
Silk Green*
2006–2016
Sparkling Silver*
2006–2016
White Silver*
2006–2016
Pure Silver*
2006–2016
Dark Silver*
2006–2016
Eclipse Grey*
2011
Royal Grey*
2006, nur Countryman
Hot Chocolate*
2006–2016
Astro Black*
2006–2016
Cosmos Black*
2006–2016
Black II
2006–2016
* Metallic

Mini Countryman (R60)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mini Countryman

Der Countryman ist die in dieser Modellgeneration 2010 erstmalig eingeführte SUV-Variante.

Mini Paceman (R61)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Paceman ist das 2013 eingeführte SUV-Coupé.

Mini E (aufgenommen 2012)

Eine elektrische Variante des Mini (R56) wurde 2009 in Feldversuchen zur Elektromobilität in Berlin, München, London und den USA getestet.[14] In den USA wurden 500 Mini E an Privatleute und Unternehmen für ein Jahr verleast.[15] Den Motor sowie den Lithium-Ionen-Akkumulator lieferte AC Propulsion.

Der Elektromotor leistete 150 kW (204 PS). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h lag bei 8,5 s, die Spitzengeschwindigkeit ist elektronisch auf 160 km/h begrenzt. Insgesamt besteht der Akkumulator aus 5088 Lithium-Ionen-Zellen, die in 48 Modulen im Fahrzeug untergebracht sind, zum Teil an Stelle der Rücksitze, so dass im Fahrzeug nur noch zwei Sitzplätze vorhanden sind. Das Kofferraumvolumen wird durch die Akkumodule ebenfalls beeinträchtigt und auf 60 l reduziert. Die Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 200 bis 250 km. Die Akkuladezeit liegt mit einem speziellen Ladegerät bei 2 Stunden. Mit einem Leergewicht von 1465 kg ist der elektrische Mini 300 kg schwerer als die Varianten mit Verbrennungsmotor.[16]

Die Serienversion des Mini E auf Basis des F56 wurde als Mini Cooper SE im Juli 2019 vorgestellt. Gebaut wird er in Oxford, der Antriebsstrang und der Akku werden in Dingolfing produziert.[17][18] Seit März 2020 ist die elektrische Variante des Minis als Mini Cooper SE im Handel.[19] Er verfügt über 184 PS, einen 32,6 kWh großen Akku und wird mit einer Reichweite von bis zu 270 km angegeben. Dabei beläuft sich das Mehrgewicht bezogen auf einen Cooper S mit Getriebeautomatik auf 145 kg.[20]

Der Mini E Race ist eine modifizierte Rennversion des serienmäßigen Mini E. Dafür waren folgende Umbauten erforderlich:

  • Innenraum: Recaro CFK-Sitz Pro Racer (HANS), Sechspunktgurt 3 Inch, Wildlederlenkrad 320 mm Durchmesser
  • Überrollkäfig: Schraubkonstruktion (Leichtbau) CrMo4, ca. 35 kg einschließlich Einbaumaterial
  • Getriebe: mechanisches Lamellensperrdifferential mit 40°/50° Rampenwinkel, 55 Nm Preload
  • Motor: Anpassung der Motorsteuerung
  • Fahrwerk: KW Variante 3 Gewindefahrwerk, abgestimmt auf die erhöhten Achslasten des Mini E Race mit veränderter Dämpfungskennlinie und geänderten Federn
  • Exterieur: Diffusoren, Heckflügel, CFK Karosserieteile
  • Sicherheit: Integration eines speziellen Renn-ABS, Differenziertes Notaus-Konzept

Mini Inspired by Goodwood

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mini Inspired by Goodwood auf der IAA 2011

Ein weiteres Sondermodell präsentierte Rolls-Royce im Juni 2009 der Weltöffentlichkeit, den „Mini Inspired by Goodwood“. Das war eine von Rolls-Royce umgebaute Version mit beigem Leder und Velours im Innenraum. Die Mittelkonsole und Knöpfe waren in schwarzem Klavierlack, die Instrumententafel dagegen im eigenen Rolls-Royce-Design gehalten. Lediglich das Lenkrad wurde vom Mini-Modell übernommen und hat dessen Emblem. Das Sondermodell wurde anlässlich des 50. Geburtstags des Mini produziert. Im Jahr 2011 wurde eine auf 1000 Exemplare limitierte Auflage unter dem Namen „Mini Inspired by Goodwood“ zum Preis von 46.900 Euro aufgelegt.[21][22]

Mini JCW World Championship 50 Edition (2009)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Connaught Green mit weißen Motorhaubenstreifen und Dach. Diese limitierte Serie (500 Exemplare weltweit, davon 100 in Großbritannien und 50 in den Vereinigten Staaten) ist mit dem JCW Bodykit, schwarz lackierten 18-Zoll-Rädern und zwei zusätzlichen Scheinwerfern im Frontgrill ausgestattet. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass sowohl innen als auch außen sehr viele Kohlenstoffkomponenten verwendet werden. Seine Lederpolsterung besteht aus Karbonleder mit roter Paspelierung, die sich auf den Applikationen am Armaturenbrett wiederfindet, und einem Lenkrad mit Alcantara-Bezug.

Es wurde als Hommage an den Konstrukteurs-Weltmeistertitel des Cooper-Teams geschaffen und wird für 40.000 Euro verkauft.

  • Othmar Wickenheiser: MINI DESIGN. Past Present Future, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03123-4.
Commons: Mini (second generation) – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Mini – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eighth consecutive International Engine of the Year Award for PSA Peugeot Citroën (Memento vom 10. Juli 2014 im Internet Archive) (englisch)
  2. red dot online: Mini Concept Detroit als Vorbild für Serienmodell/[Archivierte Kopie (Memento vom 19. Mai 2015 im Internet Archive)[…] as model for production version]
  3. Mini Clubman. Rollender Adventkalender, in: Spiegel Online (Tom Grünweg, 7. Sept. 2007)
  4. Trendsetter Kompakt-SUV (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive): Seite 14 von 53 (Foto: auto touring / Heinz Henninger)
  5. Red Dot Award Gewinnerlisten (in XLS-Format): …design2008_Presse.xls (Memento vom 31. Mai 2016 im Internet Archive)
  6. …rdapd2008_Presse_01.xls (Memento vom 8. Januar 2016 im Internet Archive)
  7. Red Dot Award Winners Lists (in XLS-Format): …design2008_press.xls@1@2Vorlage:Toter Link/en.red-dot.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., …rdapd2008_press.xls (Memento vom 26. Februar 2016 im Internet Archive)
  8. Autocar 21 June 2011. Autocar.co.uk, 21. Juni 2011, abgerufen am 25. Juni 2011.
  9. 2012 Mini Coupe Pricing, Pictures and Video Revealed. In: Motor Trend. 21. Juni 2011, abgerufen am 10. April 2012.
  10. focus.de, So was von Mini!, abgerufen am 25. April 2021.
  11. Mini-Homepage/Roadster. Aufgerufen am 3. November 2011, Archivlink von GiftBot (siehe Diskussion) am 24. März 2019 eingesetzt.
  12. automobil-produktion.de Februar 2015, BMW stellt Produktion des MINI Roadsters und Coupés ein
  13. MINI Paint Colour Codes. MINI / Land Rover, abgerufen am 22. März 2024.
  14. Mini E – BMW testet seine Elektro-Mini-Flotte in Berlin, Berliner Morgenpost, 25. November 2008
  15. focus.de vom 9. September 2015, Aktuelle Probleme und Ausblick, abgerufen am 9. Mai 2021.
  16. Auto Bild: Elektrisch, exklusiv, eng, 19. November 2008
  17. Oxford Produktionsstätte für E-Mini, 25. Juli 2017
  18. Niederbayerische BMW-Werke erhöhen Drehzahl bei der Elektromobilität | Elektroauto-News.net. In: Elektroauto-News.net. 27. Februar 2018 (elektroauto-news.net [abgerufen am 8. Juni 2018]).
  19. Testfahrt im elektrischen Mini | ADAC. Abgerufen am 15. Mai 2020.
  20. automobil-produktion.de vom 29. Januar 2020, Mini Cooper SE: Elektro-Fahrspaß und Schnäppchen-Potenzial, abgerufen am 16. Januar 2021.
  21. Rolls-Royce Mini auf ShortNews.de
  22. Rolls-Royce Mini auf autobloggreen (englisch)