Royal Enfield Bullet 500 EFI
Royal Enfield | |
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Royal Enfield Bullet 500 (G5) | |
Bullet 500 (G5) | |
Hersteller | Royal Enfield |
Produktionszeitraum | ab 2009 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Allrounder |
Motordaten | |
Einzylinder, Viertakt, luftgekühlt | |
Hubraum (cm³) | 499 |
Leistung (kW/PS) | 20 / 27 bei 5.250/min |
Drehmoment (N m) | 41 bei 4000/min |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 129 |
Getriebe | 5 Gänge |
Antrieb | Kette |
Bremsen | einzelne Scheibe vorn, hinten Trommelbremse |
Radstand (mm) | 1370 mm |
Sitzhöhe (cm) | 800 mm |
Leergewicht (kg) | 187 kg[1] |
Die Royal Enfield Bullet 500 ist ein Motorrad des indischen Motorradproduzenten Royal Enfield, der aus einem britischen Hersteller von Gewehren, Motorrädern und Automobilen hervorging.
Technisch basiert die Bullet auf einer Konstruktion aus den 1930er Jahren. Nur der Motor wurde heutigen Abgasnormen angepasst. Sie hat einen 500-cm³-Einzylindermotor in einem einfachen Einrohrrahmen mit mittragendem Motor, Hinterradschwinge und Teleskopgabel mit schmalen 90/90 x 19" Reifen vorn und 110/80 x 19" am Hinterrad.
Der Motor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Royal-Enfield-EFI-Bullet-Motor wurde entwickelt, um die Emissionsvorschriften in Europa zu erfüllen. Getreu dem Motto „Evolution statt Revolution“ haben die Entwicklungsingenieure von Royal Enfield im Design eine Mischung aus den Enfield-Crusader-Motoren der 1960er Jahre und dem Bullet-Motor gezeichnet. Der Motor ist eine Unit-Konstruktion, das heißt, Kurbelwelle und Getriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Rechts auf der Kurbelwelle sitzt die Lichtmaschine, links der Primärtrieb. Statt eines Vergasers hat er eine elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung (engl. Electronic Fuel Injection). Das Hubverhältnis mit 90 mm Hub und 84 mm Bohrung ist traditionell britisch ausgelegt. Das maximale Drehmoment von 41 Nm wird bei 4000/min abgegeben. Der neue Motor wird kontaktlos elektronisch gezündet, hat einen automatischen Dekompressor und Hydrostößel, wodurch das Einstellen der Ventile entfällt. Die Royal Enfield erfüllt mit dem Modelljahr 2016 die Abgasnorm Euro 4, mit dem Modelljahr 2017 wurde das Motorrad mit einem Antiblockiersystem ausgestattet.[2]
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der britisch-französische Fernsehserie Death in Paradise fährt Officer Dwayne Myers (Danny John-Jules) meist ein Motorradgespann aus einer Royal Enfield Bullet von 2010 mit einem Watsonian-Squire-Beiwagen[3].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dirk W. Köster: Royal Enfield – Die Legende lebt, Monsenstein und Vannerdat, 2009, ISBN 978-3-938568-92-7
- Stephan Krückel: Royal Enfield Classic 500 EFI: Eine ehrliche Haut. In: world-of-bike.de. 1. Juli 2017, abgerufen am 18. Juli 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Royal Enfield Indien
- Royal Enfield Deutschland
- EifelTec Team - Royal Enfield Importeur von 1998 bis 2014
- Samath Subramanianjan: A Cult Motorcycle From India Takes On the World. In: The New York Times, 3. Januar 2014.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Motorrad Katalog 2017, S. 150, 151.
- ↑ Motorrad Katalog 2017, S. 106.
- ↑ David Blasco: Royal Enfield and sidecar help solve Deaths in Paradise. royalenfields.com, 8. Mai 2013, abgerufen am 18. Januar 2020 (englisch).