Roter Buntbarsch

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Roter Buntbarsch

Roter Buntbarsch (Rubricatochromis bimaculatus)

Systematik
Ordnung: Buntbarschartige (Cichliformes)
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Hemichromini
Gattung: Rubricatochromis
Art: Roter Buntbarsch
Wissenschaftlicher Name
Rubricatochromis bimaculatus
(Gill, 1862)

Der Rote Buntbarsch (Rubricatochromis bimaculatus (Synonym: Hemichromis bimaculatus)) ist ein Buntbarsch aus Westafrika, der 1862 von Theodore Nicholas Gill beschrieben wurde.[1]

Vorkommen und Lebensraum

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Rubricatochromis bimaculatus kommt im Küstengebiet Westafrikas vor. Vom Fluss Senegal bis in den Osten zum Turkanasee bewohnt er Wald- und Savannengewässer und dringt auch durch Flussmündungen ins Brackwasser vor. Fließende oder freie Seezonen bewohnt er nicht. Die Wassertemperatur beträgt 24–26 °C. Zudem ist das Wasser relativ weich (10–12 °dH) und neutral bis leicht basisch (pH 7,0–7,5). Der rote Buntbarsch bewohnt außerdem gerne trübes, sedimentiertes Wasser.

Die Länge des Fisches beträgt ca. 15 cm.

Sexualverhalten und Brut

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Während der Laichzeit ist das Männchen eher braunrot, während das Weibchen leuchtend rot ist. Das Weibchen legt ca. 500 Eier und klebt diese auf eine sorgfältig gesäuberte feste Unterlage. Nach einer drei- bis fünftägigen Inkubation schlüpfen die Jungfische. Männchen und Weibchen verteidigen abwechselnd das Revier und kümmern sich um die Brut. Auch Welse werden bei der Revierpflege verjagt bzw. angegriffen.

Haltung als Zier- und Zuchtfisch

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Der Rote Buntbarsch wird in Mitteleuropa als Zierfisch gehalten. Der Fisch ist, wie viele andere Buntbarsche, aggressiv gegenüber der eigenen und anderen Arten und kann daher nicht ohne Einschränkungen in Gesellschaftsbecken gehalten werden. Bei genügend Platz (ca. 200 Liter für ein Paar) und einer ausreichenden Strukturierung des Beckens ist die Vergesellschaftung möglich.

  • Ivan Petrovicky (Hrsg.): Die große Enzyklopädie der Aquarienfische. Karl Müller Verlag, Köln/Erlangen 1996, ISBN 3-86070-288-2.

Einzelnachweise

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  1. Anton Lamboj & Stephan Koblmüller, S. (2022): Molecular phylogeny and taxonomic revision of the cichlid genus Hemichromis (Teleostei, Cichliformes, Cichlidae), with description of a new genus and revalidation of H. angolensis. Hydrobiologia, November 2022. doi: 10.1007/s10750-022-05060-y
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