Weißblättriger Bunttäubling
Weißblättriger Bunt-Täubling | ||||||||||||
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Weißblättriger Bunt-Täubling (Russula variegatula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Russula variegatula | ||||||||||||
Romagn. ex Bon |
Der Weißblättrige Bunt-Täubling (Russula variegatula) ist ein Pilz aus der Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae). Er ist durch einen violetten bis olivgrauen Hut und weißes bis weißliches Sporenpulver gekennzeichnet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hut ist lilaviolett bis olivgrau gefärbt, was ihn an den Papageien-Täubling (R. ionochlora) erinnern lässt. Er erreicht einen Durchmesser von vier bis sechs Zentimetern. Der Stiel ist weiß. Das Sporenpulver ist weiß bis weißlich.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sporen messen 6,5–8 × 5,7–6,7 Mikrometer. Die Oberfläche ist mit Warzen besetzt, die nicht oder manchmal kurz verbunden sind. Die Warzen werden bis zu 0,75 Mikrometer hoch. Die Hyphen der Huthaut sind pfriemförmig, 3,5 bis 5 Mikrometer breit und besitzen keine bauchig erweiterten Basalabschnitte. Die Zystiden am Hut sind zylindrisch-keulig geformt und sechs bis zehn, manchmal bis zu zwölf Mikrometer breit.
Artabgrenzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ähnlich ist vor allem der Papageien-Täubling (R. ionochlora), der jedoch vorwiegend bei Buchen vorkommt und ein etwas dunkleres, cremeweißes Sporenpulver besitzt.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weißblättrige Bunt-Täubling ist vor allem unter Fichten, aber auch unter Eichen zu finden.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weißblättrige Bunt-Täubling ist in West- und Mitteleuropa verbreitet, gilt jedoch überall als sehr selten.
Süd-/Südosteuropa | Westeuropa | Mitteleuropa | Osteuropa | Nordeuropa |
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– | Frankreich | Schweiz, Deutschland, Österreich |
– | – |
In Deutschland wurde er nachweislich nur in Sachsen, Niedersachsen und Bayern gefunden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Weltweite Verbreitung von Russula variegatula. In: data.gbif.org. Abgerufen am 21. August 2011.
- ↑ Russula variegatula in der PilzOek-Datenbank. In: pilzoek.de. Abgerufen am 21. August 2011.
- ↑ German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0, S. 460.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Russula variegatula. In: Russulales News. Bart Buyck, abgerufen am 2. Juni 2014 (englisch, Foto, Nomenklatur und lateinische Originaldiagnose).