Rzgów

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Rzgów
Wappen von Rzgów
Rzgów (Polen)
Rzgów (Polen)
Rzgów
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Łódź
Powiat: Łódzki wschodni
Gmina: Rzgów
Geographische Lage: 51° 40′ N, 19° 30′ OKoordinaten: 51° 39′ 44″ N, 19° 29′ 35″ O
Einwohner: 3382 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 95-030
Telefonvorwahl: (+48) 42
Kfz-Kennzeichen: ELW
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ŁódźKatowice
Nächster int. Flughafen: Łódź

Rzgów (deutsch Rzgow, 1943–1945 Lancellenstätt)[1] ist eine Stadt in der Woiwodschaft Łódź, Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 10.592 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1378. Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erhielt der Ort 1467 von Kasimir IV. 1475 wurde die Kirche des Heiligen Stanislaus eingeweiht. Ende des 15., Anfang des 16. Jahrhunderts war die wirtschaftliche Blüte des Ortes. 1630 wurde eine neue Kirche errichtet, die noch heute erhalten ist. 1750 wurde das neue Rathaus fertiggestellt. Die Nähe zum erstarkenden Łódź brachte für die Stadt im 19. Jahrhundert eine Stagnation. Am 23. Januar 1870 verlor Rzgów seine Rechte als Stadt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt und wurde Teil des Landkreises Litzmannstadt im Reichsgau Wartheland. Am 18. Mai 1943 wurde die Stadt nach Otto Quirin Lancelle, einem Batterieführer während der Schlacht um Łódź 1914,[2] in Lancellenstätt umbenannt. Nach dem Einmarsch der Roten Armee erhielt die Stadt wieder den Namen Rzgów.

Am 1. Januar 2006 erhielt Rzgów wieder das Stadtrecht.

Einwohnerentwicklung

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1791 lebten 606 Menschen in der Stadt. Im Juni 2007 waren es 3394[3], am 30. Juni 2019 3398 Einwohner.

Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Rzgów hat eine Fläche von fast 66 km². Zu ihr gehören die Stadt selbst mit zwei sowie Dörfer und Ortschaften mit 12 Schulzenämtern.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Die Stadt ist Sitz der Handelszentren Polros und Ptak.

Commons: Rzgów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Anordnung über Ortsnamenänderung im Reichsgau Wartheland, Nr. 62 vom 18. Mai 1943
  2. Wilhelm Kolk: Die Batterie Lancelle und die weißen Teufel bei Brzeziny. Berlin 1936.
  3. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ. STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007, S. 60 (Memento vom 16. Februar 2008 im Internet Archive)