Campeonato Brasileiro de Futebol – Série D
Die Série D ist die vierte und niedrigste Spielklasse im Ligasystem der nationalen Fußballmeisterschaft der Männer von Brasilien (port. Campeonato Brasileiro de Futebol) die vom nationalen Fußballverband CBF organisiert wird.
Die Série D wurde zur Saison 2009 etabliert und stellt seither für die Vereine den Einstieg in den nationalen Meisterschaftswettbewerb dar, sofern sie nicht schon in den höherklassigen Ligen vertreten sind. Die Qualifikanten für die Série D werden über die von den jeweiligen Landesverbänden der Bundesstaaten abgehaltenen Wettkämpfe ermittelt, üblicherweise aus deren eigenen Meisterschaftsturnieren und Landespokalausscheidungen. Die Vergabe aller Startplätze erfolgt zu jeder Saison von neuem, wodurch das Teilnehmerfeld einer Viertligasaison von Jahr zu Jahr variiert. Hat ein Verein keinen Aufstiegsplatz zur Série C und zugleich im Wettkampf auf Staatsebene keinen entsprechenden Qualifikationsplatz für die Série D zur folgenden Saison erreicht, so scheidet er für mindestens ein Jahr aus dem nationalen Meisterschaftswettbewerb aus.
Die Série D stellt vier Aufstiegsplätze für die Série C der nachfolgenden Saison bereit. Eine Ausnahme stellte die Saison 2011 dar, in der auch der Fünftplatzierte des Gesamtklassements (FC Treze) aufsteigen durfte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Saison der Série D fand 2009 statt. Von 2010 bis 2015 waren 40 Vereine auf dieser Stufe vertreten, von 2016 bis 2021 waren es 68 Mannschaften – ab 2022 64. Die Dauer der nationalen Meisterschaft auf dieser Stufe beschränkte sich lange Zeit auf 16 bis 18 Partien von der Gruppenphase bis ins Finale im zweiten Halbjahr. Dies änderte sich erst ab der Saison 2020, als der CBF die Dauer der Saison auf mindestens sechs Monate verlängerte und 26 Spieltage vorsah. CS Alagoano ist der einzige Verein, der 2016–2019 drei Aufstiege in Folge von der Serie D in die Série A schaffte.
Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wettbewerb in der Série D wird nach wie vor in dem für den brasilianischen Vereinsfußball als traditionell geltenden Modus Operandi ausgetragen. Alle Vereine tragen dabei zuerst eine Qualifikationsrunde aus, in der die Qualifikanten der Finalrunde ermittelt werden. Die Finalrunde wird im K.-o.-System mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Das Erreichen des Halbfinales ist mit dem Aufstieg in die Série C der nachfolgenden Saison verbunden.